Düsseldorf (dpa/lnw) - Die umstrittene Bestellung von zehn Millionen Schutzkitteln bei der Mode-Firma van Laack soll diese Woche Thema in der Plenarsitzung des Landtags werden. Die SPD-Fraktion will von der Staatskanzlei wissen, welche Produkte der van Laack-Chef Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Telefon angeboten hatte und ob Laschet ihm Zusagen "zum weiteren Vorgehen zur Vergabe von Aufträgen" gemacht habe.
Der SPD-Abgeordnete Stefan Zimkeit bezieht sich in seiner Mündlichen Anfrage auch auf Medienberichte, wonach der van Laack-Konkurrent Seidensticker (Bielefeld) ebenfalls der Landesregierung Hilfe bei der Ausstattung mit Schutzausrüstung angeboten habe - und keine Antwort bekommen habe.
Das Geschäft mit van Laack hatte für Debatten gesorgt, da Armin Laschets Sohn den Kontakt zu der Firma hergestellt hatte. Johannes "Joe" Laschet ist Mode-Blogger und Werbepartner der Firma aus Mönchengladbach.