Dillenburg:Stadtverordnete: Gestütschließung „trifft Region ins Mark“

Dillenburg (dpa/lhe) - Die Stadtverordneten des mittelhessischen Dillenburg haben das Umweltministerium aufgefordert, die Schließungspläne für das Landgestüt rückgängig zu machen. In einer am Donnerstagabend einstimmig verabschiedeten Resolution betonten die Stadtvertreter, ein Erhalt des Gestüts diene den wirtschaftlichen, touristischen und kulturellen Interessen nicht nur der Stadt, sondern auch von Schulen, Vereinen und Kommunen der Region. Jeder weitere Abbau von Landesbehörden "trifft unsere Region ins Mark und kann nicht mehr hingenommen werden", heißt es im Resolutionstext.

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Dillenburg (dpa/lhe) - Die Stadtverordneten des mittelhessischen Dillenburg haben das Umweltministerium aufgefordert, die Schließungspläne für das Landgestüt rückgängig zu machen. In einer am Donnerstagabend einstimmig verabschiedeten Resolution betonten die Stadtvertreter, ein Erhalt des Gestüts diene den wirtschaftlichen, touristischen und kulturellen Interessen nicht nur der Stadt, sondern auch von Schulen, Vereinen und Kommunen der Region. Jeder weitere Abbau von Landesbehörden „trifft unsere Region ins Mark und kann nicht mehr hingenommen werden“, heißt es im Resolutionstext.

Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) hatte Anfang Juli mitgeteilt, dass das Landgestüt Dillenburg wegen Tierwohl-Bedenken geschlossen werde. Die Stadt Dillenburg hat bereits angeboten, nach ihren Möglichkeiten zu helfen, das Tierwohl etwa durch zusätzliche Weideflächen zu verbessern. Derzeit sind mehrere Gutachten in Arbeit, um zu prüfen, wie es um die Pferdehaltung bestellt ist.

In Dillenburg bewegen die Schließungspläne viele Bürger: Wegen der begrenzten Zuhörerplätze bei der Stadtverordnetenversammlung wurden ein Public Viewing sowie eine youtube-Liveübertragung organisiert. Das Interesse sei weiterhin groß, sagte eine Stadtsprecherin. „Und wenn die Schulferien vorbei sind und die Reitschüler und ihre Eltern aus dem Urlaub zurück, nimmt das sicher noch zu.“

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