Protest in Kabul:Tausende Afghanen protestieren gegen Islamisten

Die Taliban oder IS-Terroristen sollen zwei Frauen und ein Kind enthauptet haben. In Kabul gehen so viele Menschen auf die Straße wie seit Jahren nicht mehr.

1 / 7
(Foto: REUTERS)

In einer der größten Demonstrationen in Afghanistan seit mehr als zehn Jahren sind am Mittwoch Tausende Menschen in der Hauptstadt Kabul gegen radikale Islamisten auf die Straße gegangen.

2 / 7
(Foto: AFP)

Der Anlass: Die Enthauptung von sieben Zivilisten, darunter zwei Frauen und ein Kind, in der Provinz Zabul in der vergangenen Woche. Die zornigen Menschen trugen die Särge der Getöteten auf ihren Schultern.

3 / 7
(Foto: dpa)

Die Protestierenden forderten "Gerechtigkeit für die Opfer, die so gnadenlos ermordet wurden". Die Getöteten gehören der schiitischen Minderheit der Hasara an, die seit Jahrzehnten in dem Land verfolgt wird.

4 / 7
(Foto: Jawad Jalali/dpa)

Tausende Hasara wurden vor allem unter Herrschaft der Taliban ermordet. Es ist unklar, wer genau für den Tod der sieben Menschen verantwortlich ist, um die aktuell getrauert wird. Doch es wird vermutet, dass entweder die Taliban oder die Terrormiliz Islamischer Staat die brutale Tat verübten.

5 / 7
(Foto: REUTERS)

Die Protestierenden wollen sich radikalislamischem Terror nicht mehr fügen, welche Gruppe auch immer ihn ausübt. Unter den Demonstranten sind auch zahlreiche Frauen. Viele von ihnen zeigen das Bild des ermordeten Kindes.

6 / 7
(Foto: AP)

Eine Angehörige der Hasara beobachtet von einem Auto aus das Geschehen - und weint.

7 / 7
(Foto: AFP)

Der mehrstündige Marsch führte die Menschen zum Präsidentenpalast. Die Demonstranten verlangten den Rücktritt von Präsident Ashraf Ghani. Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei. Demonstranten versuchten, in den Palast einzudringen und warfen Steine, die Polizei feuerte Warnschüsse ab.

© SZ.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: