Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) hat das Aufnahmeprogramm für nahe Angehörige von syrischen Flüchtlingen verlängert. Im Einvernehmen mit dem Bundesinnenministerium habe er die Verlängerung des Programms für ein Jahr unterzeichnet, sagte Stübgen am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Mit dem seit drei Jahren laufenden Programm wurden im Rahmen der Familienzusammenführung rund 300 Angehörige von syrischen Geflüchteten nach Brandenburg gebracht. Das Angebot gilt für Familienangehörige ersten Grades.
Der Innenminister kündigte außerdem den Start von zwei Hilfsprogrammen für Flüchtlinge in humanitären Notlagen an. Damit solle in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen verfolgten Christen aus islamischen Ländern und Syrern Zuflucht geboten werden, die in Lagern in der Türkei, Jordanien und im Libanon leben, sagte Stübgen. Mit den beiden Programmen sollen jedes Jahr 200 Flüchtlinge in Brandenburg aufgenommen werden. Die Hilfsprogramme für Flüchtlinge waren im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und CDU vereinbart worden.