Lübeck:Bundespräsident fordert mehr Mut zur Demokratie

Lübeck (dpa/lno) - Angesichts eines zunehmenden Populismus hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mehr Mut zur Demokratie gefordert. Auch für die Volksparteien gebe es "einiges zu wagen für die Demokratie", sagte er am Dienstag in Lübeck. Derzeit stehe immer stärker infrage, ob die Parteien, "die den gesellschaftlichen Wandel in den letzten Jahrzehnten kanalisiert und politisch getragen haben, dies auch unter neuen und veränderten politischen Voraussetzungen bewältigen können".

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Lübeck (dpa/lno) - Angesichts eines zunehmenden Populismus hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mehr Mut zur Demokratie gefordert. Auch für die Volksparteien gebe es „einiges zu wagen für die Demokratie“, sagte er am Dienstag in Lübeck. Derzeit stehe immer stärker infrage, ob die Parteien, „die den gesellschaftlichen Wandel in den letzten Jahrzehnten kanalisiert und politisch getragen haben, dies auch unter neuen und veränderten politischen Voraussetzungen bewältigen können“.

Deshalb liege es nun an ihnen, „zu zeigen, ob es ihnen gelingen wird, auch im Angesicht von neuen Fliehkräften Gesellschaft zu integrieren, alte Strukturen ganz grundlegend zu öffnen für neue gesellschaftliche Realitäten, und vor allem, ob es ihnen gelingt, auch heute wieder glaubhaft und mitreißend Zukunft zu entwerfen“.

Der Bundespräsident sprach im Rahmen einer Willy-Brandt-Rede in Lübeck. Gemeinsam mit der Geburtsstadt des 1992 gestorbenen früheren Bundeskanzlers und Friedensnobelpreisträgers lädt das dortige Willy-Brandt-Haus seit 2009 Persönlichkeiten ein, die anknüpfend an das Erbe des langjährigen SPD-Vorsitzenden politische und gesellschaftliche Probleme der Zeit analysieren.

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