Plakate fürs Democracy Lab:24 Stunden, 3000 Plakate

Was muss sich in Deutschland ändern? Im Democracy Lab sind Tausende selbst gestaltete Plakate und damit Tausende Antworten eingegangen. Eine (völlig subjektive) Auswahl der schönsten, originellsten, witzigsten Entwürfe.

Von Marie Kilg

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(Foto: SZ.de)

So viele Ideen, so viele Plakate, so viele Antworten. Am Montag haben wir dem Internet die Frage "Was muss sich in Deutschland ändern?" gestellt. Einen Tag später ist das neue SZ-Projekt Democracy Lab (mehr dazu hier) um mehr als 3000 veröffentlichte Plakate (und viele weitere in der Warteschleife) reicher, die Teilnehmer mit diesem Tool selbst gestaltet haben. Und wir um viele Eindrücke, was die Menschen bewegt. Vielen Dank fürs Mitmachen, wir freuen uns über die große Resonanz. Eine Auswertung aller Vorschläge, die uns online oder offline auf unserer Deutschlandreise erreichen, und eine Online-Abstimmung über die wichtigsten Themen folgt im weiteren Verlauf des Democracy Labs. Aber hier erst einmal eine völlig subjektive Auswahl der Entwürfe, die ästhetisch und inhaltlich besonders überzeugt haben. Und die, wie hier Bildung und Familie, besonders häufig genannt wurden.

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Unter den Forderungen, die wir Ihnen nicht vorenthalten wollen, sind auch ein paar weniger naheliegende: "Winterjäckchen für Vögel!" mag zwar nach einem Randthema klingen, ist hier aber überzeugend illustriert. Und bei sommerlichen Temperaturen an frierende Flügelchen zu denken, beweist immerhin Weitblick.

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Eine Eigenschaft, bei der nicht jeder Teilnehmer den Politikern allein vertrauen will. Die Forderung nach mehr Mitbestimmungsrechten taucht öfter auf. Dieses Wahlplakat macht mit wenigen Pinselstrichen einen Vorschlag für mehr Demokratie.

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Manche Plakatkünstler werfen eine (berechtigte) Frage auf und setzen ihre Kritik, wie hier am Werteverlust, direkt ins Bild.

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Schlichte Zeichnungen, wichtige Botschaften, aus aktuellem Anlass: Keine Abschiebungen in Kriegsgebiete, wird hier gefordert.

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(Foto: SZ.de)

Dieser Aufruf macht mit wenigen Pinselstrichen klar, worum es dem Urheber geht. Um Themen für konstruktive Debatten in der zweiten Phase des Democracy Labs zu sammeln, haben wir die Wahlplakat-Aktion gestartet. Hier können Sie übrigens Ihr eigenes Plakat entwerfen.

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Als Inspiration hier noch einige der schönsten und kreativsten Zeichnungen. Ein Deutschland mit glücklichen Kühen und ohne Massentierhaltung für die Fleischproduktion wünscht sich der Gestalter dieses Plakats.

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Ein anderer nutzt die ganze Palette an Orangetönen für ein fast lebensechtes Porträt. "Demokratie statt Demogagie", ist die Antwort auf Trump, inklusive kleinem Tippfehler. Wer es schon ausprobiert hat, weiß, wie viel Arbeit hier drin steckt. Aber wir sind da nicht so, man muss nicht künstlerisch hochbegabt sein, witzig reicht manchmal schon.

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Grün statt orange, auch eine Variante der Trump-Kritik. Das führt uns zu einem weiterem Punkt, der den Teilnehmern offenbar wichtig ist

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Umwelt- und Klimaschutz sind Themen, die häufig genannt werden.

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Oder eine liberalere Drogenpolitik, eine ebenfalls wiederkehrende Forderung, die hier aber auch noch aufwändig umgesetzt wird.

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Auch Themen, die aktuell in der politischen Diskussion sind, werden aufgegriffen: die Ehe für alle.

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Eine ähnliche thematische Stoßrichtung hat dieses Plakat, wenn auch die Forderung vielleicht von einer weniger breiten Mehrheit in der Bevölkerung getragen wird. Immerhin, die Vorschläge sind so vielseitig wie die Farben des Regenbogens.

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(Foto: SZ.de)

Denn auch das zeigen viele der Plakate: Deutschland ist bunt. "Was muss sich aus Ihrer Sicht in Deutschland ändern?", haben wir gefragt. Wichtige Botschaft dazu: Entspannt Euch! Ob sich das vornehmlich an die Politiker richtet oder an uns alle? Jedenfalls ein gutes Motto für die beginnende Debatte. Hier können Sie noch mehr Plakate sehen. Und selbst kreativ werden.

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