Wittlich:Dreyer und Lewentz halten SPD-„Doppelspitze“ für etabliert

Lesezeit: 1 min

Wittlich (dpa/lrs) - Die Ämtertrennung an der Spitze der SPD Rheinland-Pfalz hat sich nach Ansicht von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Landeschef Roger Lewentz bewährt. "Natürlich hat es in erster Linie etwas damit zu tun, dass man sich vertraut", sagte Dreyer am Donnerstag in Mainz. Dazu sei aber auch eine gewisse persönliche Sympathie nötig. "Wenn man sich nicht riechen kann, das sagt ja schon der Volksmund, dann ist es auch schwer, es miteinander auszuhalten. Das ist eben anders bei Herrn Lewentz und mir. Wir können uns gut riechen." Lewentz sagte, die Trennung der Ämter habe sich bewährt - "davon sind wir überzeugt".

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wittlich (dpa/lrs) - Die Ämtertrennung an der Spitze der SPD Rheinland-Pfalz hat sich nach Ansicht von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Landeschef Roger Lewentz bewährt. „Natürlich hat es in erster Linie etwas damit zu tun, dass man sich vertraut“, sagte Dreyer am Donnerstag in Mainz. Dazu sei aber auch eine gewisse persönliche Sympathie nötig. „Wenn man sich nicht riechen kann, das sagt ja schon der Volksmund, dann ist es auch schwer, es miteinander auszuhalten. Das ist eben anders bei Herrn Lewentz und mir. Wir können uns gut riechen.“ Lewentz sagte, die Trennung der Ämter habe sich bewährt - „davon sind wir überzeugt“.

Die SPD trifft sich am kommenden Samstag zum Landesparteitag in Wittlich, um die Landesspitze zu wählen. Lewentz tritt wie seine Stellvertreter Finanzministerin Doris Ahnen, Landtagspräsident Hendrik Hering und SPD-Fraktionschef Alexander Schweitzer wieder an - auch Generalsekretär Daniel Stich und Schatzmeister Dieter Feid. Lewentz geht zuversichtlich in die Wahl. „Bei der Vorstandswahl gehe ich davon aus, dass alle Kandidaten gute Ergebnisse bekommen“, sagte er. Vor zwei Jahren erhielt er 87,7 Prozent nach 89,9 Prozent 2014. Beim Parteitag soll auch die Kampagne für die Kommunalwahl 2019 präsentiert werden unter dem Motto „Heute für morgen“.

Für den weiteren Vorstand gibt es Kampfkandidaturen. Für 17 Beisitzerplätze stehen 24 Bewerbungen fest. Wissenschaftsstaatssekretär Salvatore Barbaro tritt nicht mehr als Vorstandsmitglied an. Damit die Beratung über 85 Anträge nicht zu sehr ausufert, hat sich die SPD etwas Neues einfallen lassen: In einer Online-Umfrage wählten die Mitglieder je zehn Anträge nach vorn, über die beraten wird. Der Rest soll im nächsten Jahr auf einem Parteitag drankommen. Bei der Umfrage haben knapp 2000 von rund 18 000 Mitgliedern mit hinterlegter E-Mail-Adresse mitgemacht.

Lewentz hält Geschlossenheit für eine große Stärke der Landespartei. „Bei uns herrscht ein gemeinsamer Geist, der von viel Vertrauen geprägt ist“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin davon überzeugt, das wird sich auch am Samstag beim Landesparteitag dokumentieren.“ In Baden-Württemberg hatte SPD-Chefin Leni Breymaier angesichts eines absehbar knappen Ausgangs einer Mitgliederbefragung zum Landesvorsitz aufgegeben. „Die Situation in Baden-Württemberg zeigt, wie schwierig es ist, wenn die Geschlossenheit und das gegenseitige Vertrauen verlorengehen“, sagte Lewentz.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: