Saarbrücken (dpa/lrs) - Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat das Ergebnis der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD begrüßt. In einer Erklärung der Staatskanzlei in Saarbrücken wies die Politikerin am Freitag besonders auf eine Vereinbarung zum Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen hin. Demnach soll deren Altersfeststellung zentralisiert und vereinheitlicht werden. „Damit würde die Bundesebene teilweise nachvollziehen, was im Saarland bereits seit längerem praktiziert wird“, erklärte Kramp-Karrenbauer, die vor Abschluss der Sondierungsgespräche wegen eines Autounfalls in ein Krankenhaus aufgenommen wurde.
„Das Sondierungsergebnis ist die Grundlage für ein bundesweit einheitliches und verlässliches Verfahren zur Feststellung von Identität und Alter der zu uns kommenden Flüchtlinge“, betonte Kramp-Karrenbauer. Die Beteiligung des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sei zudem ein Schritt zur „fairen Verteilung der entstehenden Belastungen vor Ort“.