Parteien - Meiningen:Jusos kritisieren Minister: "Keineswegs sozialdemokratisch"

Erfurt (dpa/th) - Wegen seiner Äußerungen über Messerattacken durch afghanische Asylbewerber hat der Thüringer SPD-Nachwuchs seinen eigenen Innenminister scharf attackiert. "Eine ganze Gruppe von Menschen aufgrund von Einzeltaten unter Generalverdacht zu stellen, ist keineswegs sozialdemokratisch", sagte Juso-Vorsitzender Oleg Shevchenko am Mittwoch. Begriffe wie Law-and-Order-Politik müssten endgültig vom Tisch. Die SPD dürfe nicht den Rechten nachsprechen und Ängste schüren. Gleichzeitig forderte Shevchenko eine breite Debatte über rassistische Angriffe auf Politiker.

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Erfurt (dpa/th) - Wegen seiner Äußerungen über Messerattacken durch afghanische Asylbewerber hat der Thüringer SPD-Nachwuchs seinen eigenen Innenminister scharf attackiert. "Eine ganze Gruppe von Menschen aufgrund von Einzeltaten unter Generalverdacht zu stellen, ist keineswegs sozialdemokratisch", sagte Juso-Vorsitzender Oleg Shevchenko am Mittwoch. Begriffe wie Law-and-Order-Politik müssten endgültig vom Tisch. Die SPD dürfe nicht den Rechten nachsprechen und Ängste schüren. Gleichzeitig forderte Shevchenko eine breite Debatte über rassistische Angriffe auf Politiker.

Nach einer Reihe von Messerattacken durch in Thüringen lebende afghanische Asylbewerber hatte Maier gesagt, es scheine in diesen Fällen so, dass kulturell bedingt schnell zum Messer gegriffen werde. Unter anderem war ein Wachmann in einer Flüchtlingsunterkunft in Meiningen am vergangenen Wochenende von einem 18-jährigen Afghanen mit dem Messer schwer verletzt worden.

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