Ludwigsburg:Breymaier spricht sich gegen Minderheitsregierung aus

Ludwigsburg (dpa/lsw) - SPD-Landeschefin Leni Breymaier hat sich gegen eine Minderheitsregierung in Berlin ausgesprochen. Im Bundestag gebe es eine rechtskonservative Mehrheit. "Wo soll denn da die Mehrheit für unsere Themen herkommen?", sagte sie beim politischen Aschermittwoch der Landes-SPD in Ludwigsburg. Sie warb abermals für eine große Koalition. "Es wird kein Weiter so geben. Wir müssen laut und deutlich sagen, wo die Unterschiede zwischen CDU und SPD sind."

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Ludwigsburg (dpa/lsw) - SPD-Landeschefin Leni Breymaier hat sich gegen eine Minderheitsregierung in Berlin ausgesprochen. Im Bundestag gebe es eine rechtskonservative Mehrheit. „Wo soll denn da die Mehrheit für unsere Themen herkommen?“, sagte sie beim politischen Aschermittwoch der Landes-SPD in Ludwigsburg. Sie warb abermals für eine große Koalition. „Es wird kein Weiter so geben. Wir müssen laut und deutlich sagen, wo die Unterschiede zwischen CDU und SPD sind.“

Eigentlich sollte Martin Schulz als Parteichef in Ludwigsburg auftreten. Er sagte ab - am Dienstag hatte er seinen sofortigen Rückzug als Vorsitzender verkündet und damit den Weg für die Wahl von Andrea Nahles zu seiner Nachfolgerin freigemacht. Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz hat den Vorsitz kommissarisch übernommen.

Breymaier rief zu einem anderen Umgang mit Menschen in der Politik auf. Schulz habe jeden Tag in der Zeitung lesen müssen, was er für eine Flachpfeife sei. „Nicht in Ordnung ist, wenn solche Sachen aus der eigenen Partei kommen.“ Sie selbst gewöhne sich nur schwer an das Elitenbashing, sagte Breymaier, die auch Bundestagsabgeordnete ist. Politiker seien nicht perfekt. „Ich will Menschen um mich herum mit Leidenschaft.“ Dabei würden eben auch mal Fehler gemacht.

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