Hamburg:Kritik wegen Medienausschlusses bei AfD-Parteitag

Hamburg (dpa/lno) - Die Landespressekonferenz (LPK) hat den zeitweisen Ausschluss der Medien beim Parteitag der Hamburger AfD kritisiert. Mit der Aktion habe die AfD "erneut ihr ablehnendes Verhältnis zu einer freien Berichterstattung und damit zur Pressefreiheit unter Beweis gestellt", hieß es am Montag in einem Brief des LPK-Vorsitzenden Jürgen Heuer an den neuen AfD-Landeschef Dirk Nockemann. "Als neuen Vorsitzenden Ihrer Partei möchten wir Sie auffordern, derartiges in Zukunft zu unterlassen."

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Hamburg (dpa/lno) - Die Landespressekonferenz (LPK) hat den zeitweisen Ausschluss der Medien beim Parteitag der Hamburger AfD kritisiert. Mit der Aktion habe die AfD „erneut ihr ablehnendes Verhältnis zu einer freien Berichterstattung und damit zur Pressefreiheit unter Beweis gestellt“, hieß es am Montag in einem Brief des LPK-Vorsitzenden Jürgen Heuer an den neuen AfD-Landeschef Dirk Nockemann. „Als neuen Vorsitzenden Ihrer Partei möchten wir Sie auffordern, derartiges in Zukunft zu unterlassen.“

Die Landespressekonferenz sei an einem entspannten Arbeitsverhältnis auch zur AfD interessiert, schrieb Heuer. „Wir würden uns freuen, wenn Sie ebenfalls in diesem Sinne handeln würden.“ Die LPK Hamburg hat mehr als 200 Mitglieder und versteht sich als Sprachrohr der politischen Journalisten gegenüber Senat, Bürgerschaft und Parteien.

Auf dem AfD-Parteitag war Ex-Innensenator Nockemann am Samstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit zum Landesvorsitzenden gewählt worden. Auch bei einer Aussprache zwischen den verschiedenen Lagern innerhalb der Partei hatten Presse und Gäste den Saal verlassen müssen.

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