Hamburg:Fegebank fordert „Brandmauer gegen Rechts“

Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister von Hamburg, und Katharina Fegebank (Bündnis 90/Die Grünen), Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft von Hamburg, unterhalten sich während einer Sitzung im Rathaus. (Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild)

Angesichts der Verwerfungen nach der umstrittenen Ministerpräsidentenwahl in Thüringen hat Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank alle...

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Hamburg (dpa/lno) - Angesichts der Verwerfungen nach der umstrittenen Ministerpräsidentenwahl in Thüringen hat Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank alle demokratischen Parteien aufgefordert, „sich als Brandmauer gegen Rechts und auch gegen die AfD ganz klar abzugrenzen“. „Das ist eine Erwartungen, die ich habe nicht nur an die Handelnden in Berlin und natürlich in Thüringen, sondern auch an die Spitzen aller Parteien hier in Hamburg“, sagte die Spitzenkandidatin der Grünen für die Bürgerschaftswahl am Montag.

„Voller Sympathie und auch Mitleid gegenüber dem politischen Mitbewerber“ befürchte sie angesichts der Ereignisse, „dass es gerade für die FDP sehr schwierig werden wird (...) den Sprung in die Bürgerschaft zu schaffen“, sagte Fegebank. Schon vor dem Eklat in Thüringen, bei dem der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit den Stimmen der AfD zum Regierungschef gewählt worden war, wurden die Liberalen in Hamburg in Umfragen bei nur noch fünf Prozent gesehen.

„Den Hass der AfD darf man jetzt nicht ummünzen und kanalisieren in Hass auf andere“, warnte Fegebank. „Das Stören von Veranstaltungen, das Zerstören von Plakaten und das Bedrohen von Kandidierenden - von CDU, aber vor allem von FDP - ist völlig inakzeptabel.“ Jeder, der das tue, setze sich selbst ins Unrecht. „Und da ist unsere Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen der anderen Parteien unverbrüchlich.“

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