Gardelegen:AfD-Schiedsgericht kritisiert Poggenburg und tritt zurück

Gardelegen (dpa/sa) - Das Landesschiedsgericht der sachsen-anhaltischen AfD hat den Landesvorstand um André Poggenburg scharf kritisiert und ist geschlossen zurückgetreten. Poggenburg habe sich erdreistet, die Unparteilichkeit des Gremiums anzuzweifeln, sagte der Schiedsgerichts-Präsident Christian Hecht am Samstag bei einem Parteitag in Gardelegen. Das Schiedsgericht sei "nicht der Schoßhund des Landesvorstands". Unter den aktuellen Umständen sei das dreiköpfige Gremium nicht bereit, diese Aufgabe weiter zu übernehmen. Alle drei Landesschiedsrichter traten vor Ort zurück.

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Gardelegen (dpa/sa) - Das Landesschiedsgericht der sachsen-anhaltischen AfD hat den Landesvorstand um André Poggenburg scharf kritisiert und ist geschlossen zurückgetreten. Poggenburg habe sich erdreistet, die Unparteilichkeit des Gremiums anzuzweifeln, sagte der Schiedsgerichts-Präsident Christian Hecht am Samstag bei einem Parteitag in Gardelegen. Das Schiedsgericht sei „nicht der Schoßhund des Landesvorstands“. Unter den aktuellen Umständen sei das dreiköpfige Gremium nicht bereit, diese Aufgabe weiter zu übernehmen. Alle drei Landesschiedsrichter traten vor Ort zurück.

Der Streit entzündete sich an dem umstrittenen Versuch des Landesvorstands, den Kreisverband Börde aufzulösen. Das Schiedsgericht hatte den Beschluss gekippt. Poggenburg hatte zuvor auf dem Parteitag seine Verwunderung geäußert, wie schnell das Gremium in diesem Fall eine Entscheidung getroffen habe. Allerdings habe er die Unparteilichkeit des Gremiums nicht in Abrede gestellt, sondern lediglich die Frage gestellt, ob sie parteilich gewesen sei. Der Landesverband fällt seit Monaten mit internem Streit auf.

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