Parteien - Fellbach:Politischer Aschermittwoch im Südwesten: CDU erwartet AKK

Aschermittwoch
Ein Politiker hält beim politischen Aschermittwoch eine Rede. Foto: Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Stuttgart (dpa/lsw) - Zum politischen Aschermittwoch holen die Parteien in Baden-Württemberg zum verbalen Schlagabtausch aus. Im Fokus dürfte die CDU stehen: Sie erwartet in Fellbach bei Stuttgart die scheidende Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer. Vor rund 1500 Besuchern soll sie eine deftige Aschermittwochsrede halten.

Im Zuge der Regierungskrise in Thüringen hatte Kramp-Karrenbauer ihren Rückzug als Parteichefin und auch ihren Verzicht auf die Kanzlerkandidatur angekündigt. Dem Vernehmen nach stand ihr Auftritt in Fellbach schon lange vorher fest.

CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet bewerben sich um die Nachfolge an der Parteispitze. Der CDU Baden-Württemberg wird dabei eine Nähe zu Merz nachgesagt.

In Fellbach dürfte auch die Landtagswahl in einem Jahr eine Rolle spielen. Die CDU will den Ministerpräsidentenposten zurückerobern, den seit 2011 die Grünen mit Winfried Kretschmann innehaben. Angriffe gegen die Grünen sind aber heikel, weil die CDU seit 2016 Juniorpartner in Kretschmanns grün-schwarzer Koalition ist.

Auch die anderen großen Parteien im Südwesten begehen den politischen Aschermittwoch. Die SPD trifft sich in Ludwigsburg und erwartet dort als Hauptredner Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Die Grünen versammeln sich in Biberach. Hauptredner werden Ministerpräsident Kretschmann und Bundeschefin Annalena Baerbock sein. Die FDP kommt in Karlsruhe zusammen. Neben FDP-Landeschef Michael Theurer und Landtagsfraktionschef Hans-Ulrich Rülke redet dort auch der Vizechef der FDP-Bundestagsfraktion, Alexander Graf Lambsdorff.

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