Burg (bei Magdeburg):Höppner wünscht sich von der Partei mehr Mut und Witz

Burg (dpa/sa) - Nach dem schwachen Abschneiden bei der Kommunal- und Europawahl ist die sachsen-anhaltische Linke auf einem Landesparteitag selbstkritisch mit sich ins Gericht gegangen. Die Partei brauche nicht nur mehr Mitglieder und eine stärkere Verankerung vor Ort, sagte der scheidende Landeschef Andreas Höppner bei dem Treffen am Samstag in Burg. Es sei auch mehr Mut, Charme, Witz und Ironie nötig. Jugendkoordinator Robert Fietzke kritisierte, die Linke habe klare Konzepte im Kampf gegen die Klimakrise, doch im Handeln der Partei habe das Thema nicht die nötige Prominenz.

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Burg (dpa/sa) - Nach dem schwachen Abschneiden bei der Kommunal- und Europawahl ist die sachsen-anhaltische Linke auf einem Landesparteitag selbstkritisch mit sich ins Gericht gegangen. Die Partei brauche nicht nur mehr Mitglieder und eine stärkere Verankerung vor Ort, sagte der scheidende Landeschef Andreas Höppner bei dem Treffen am Samstag in Burg. Es sei auch mehr Mut, Charme, Witz und Ironie nötig. Jugendkoordinator Robert Fietzke kritisierte, die Linke habe klare Konzepte im Kampf gegen die Klimakrise, doch im Handeln der Partei habe das Thema nicht die nötige Prominenz.

Die Linke müsse ausstrahlen, dass sie regieren wolle, wenn sie die Chance dazu habe, sagte der Bundestagsabgeordnete Matthias Höhn. Es sei ein historischer Fehler der vergangenen Jahre, dass rot-rot-grüne Mehrheiten nach Wahlen nicht für entsprechende Regierungsbündnisse genutzt wurden.

Wenn rechte Kräfte stärker werden, sei das immer auch ein Versagen von links, ergänzte der Bundestags-Fraktionschef und Gastredner Dietmar Bartsch. Für die Landtagswahl 2021 in Sachsen-Anhalt müsse die Maßgabe gelten: „Die AfD so klein wie möglich und die CDU raus aus der Regierung.“

Die Linke hatte zuletzt in der Wählergunst verloren. Bei der Europawahl vor wenigen Wochen verlor sie in Sachsen-Anhalt 7,5 Prozentpunkte und landete bei 14,4 Prozent. Bis Sonntag wollten die rund 120 Delegierten über ihre künftige Strategie und ihre Themen sprechen und einen neuen Landesvorstand wählen.

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