Bremen:Linnert tritt bei Urwahl-Niederlage nicht auf Liste an

Bremen (dpa/lni) - Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert tritt zur Bürgerschaftswahl 2019 nur dann auf der Landesliste der Grünen an, wenn sie auch Spitzenkandidatin der Partei wird. Sollte ihre einzige Mitbewerberin, Fraktionschefin Maike Schaefer, die Urwahl für die Spitzenkandidatur gewinnen, werde sie nicht auf der Landesliste antreten, sagte sie am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Bremen, bei der sie sich mit Schaefer der Parteibasis präsentierte. Zugleich machte die 59-Jährige klar, dass sie in dem Falle, dass sie nicht mehr Abgeordnete oder Senatorin sei, weiter für die Grünen arbeiten und kämpfen werde.

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Bremen (dpa/lni) - Bremens Finanzsenatorin Karoline Linnert tritt zur Bürgerschaftswahl 2019 nur dann auf der Landesliste der Grünen an, wenn sie auch Spitzenkandidatin der Partei wird. Sollte ihre einzige Mitbewerberin, Fraktionschefin Maike Schaefer, die Urwahl für die Spitzenkandidatur gewinnen, werde sie nicht auf der Landesliste antreten, sagte sie am Mittwoch bei einer Veranstaltung in Bremen, bei der sie sich mit Schaefer der Parteibasis präsentierte. Zugleich machte die 59-Jährige klar, dass sie in dem Falle, dass sie nicht mehr Abgeordnete oder Senatorin sei, weiter für die Grünen arbeiten und kämpfen werde.

Linnert und Schaefer (47) gingen bei der Vorstellung auch selbstkritisch mit grüner Politik ins Gericht. In vielen Bereichen betrieben die Grünen eine „ziemlich ausgeklügelte Mittelschichtenpolitik“. Die Grünen regieren in Bremen in dritter Legislaturperiode in Koalition mit der SPD. Schaefer betonte mit Blick auf die Migrationspolitik, die Grünen täten sich oft schwer, Probleme anzusprechen, „weil wir im Herzen die heile Multikulti-Welt“ haben.

Die Probleme müssten aber angesprochen werden, um klar zu machen, dass die Grünen andere Lösungen als die AfD hätten. Die Grünen seien für Weltoffenheit. Menschen, die nach Deutschland kämen, müssten sich aber an die Grundwerte halten. „Das trauen wir uns nicht zu sagen, das müssen wir aber.“

Am Donnerstag beginnt bei den Grünen mit der Verschickung der Wahlunterlagen der Urwahl-Prozess. Die Wahl läuft bis 16. September, das Ergebnis soll am 17. September bekannt gegeben werden. Die Urwahl um die Spitzenkandidatur ist für die Bremer Grünen eine Premiere. Bei der Bürgerschaftswahl 2015 holten die Grünen 15,1 Prozent.

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