Parteien - Bremen:Christian Weber: SPD darf sich GroKO nicht verweigern

Bremen (dpa/lni) - Der SPD-Politiker und Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, sieht anders als Bremens Regierungschef Carsten Sieling (SPD) in einer großen Koalition im Bund durchaus eine Option. Er forderte seine Partei nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche auf, ihre Verweigerungshaltung zu überdenken. "Das ist kein Umfallen, das hat was mit Staatsräson zu tun, mit Patriotismus zu tun. Das hat damit zu tun, dass man sich nicht verweigert", sagte Weber am Dienstag im Interview mit "Radio Bremen".

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Bremen (dpa/lni) - Der SPD-Politiker und Präsident der Bremischen Bürgerschaft, Christian Weber, sieht anders als Bremens Regierungschef Carsten Sieling (SPD) in einer großen Koalition im Bund durchaus eine Option. Er forderte seine Partei nach dem Scheitern der Jamaika-Gespräche auf, ihre Verweigerungshaltung zu überdenken. "Das ist kein Umfallen, das hat was mit Staatsräson zu tun, mit Patriotismus zu tun. Das hat damit zu tun, dass man sich nicht verweigert", sagte Weber am Dienstag im Interview mit "Radio Bremen".

Sieling hatte am Montag dagegen gewarnt, es dürfe nicht durch die Hintertür zu einer Neuauflage der großen Koalition kommen. Das Wählervotum vom 24. September sei eindeutig gewesen. "Eine Weiterführung der großen Koalition war erkennbar nicht gewollt", erinnerte Sieling. Werde eine Regierungsbildung nicht erreicht, wäre eine Neuwahl die "ehrlichste Antwort". Weber äußerte sich in dem Punkt skeptisch: "Die Leute wollen, glaube ich, nicht nochmal eine Bundestagswahl machen. Die haben eine Wahl gehabt, und dann kann ich es gut verstehen, wenn die sagen, jetzt ist das Ergebnis (da) und jetzt rüttelt Euch zusammen."

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