Berlin:Hamburgs Ex-Bürgermeister von Beust rät CDU

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Hamburgs ehemaliger Bürgermeister Ole von Beust (CDU). (Foto: Christian Charisius/dpa/Archivbild)

Der frühere Erste Bürgermeister von Hamburg, Ole von Beust, berät die Berliner CDU. "Bereits im Zuge meiner Kandidatur für den Landesvorsitz der CDU Berlin habe...

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Berlin (dpa/bb) - Der frühere Erste Bürgermeister von Hamburg, Ole von Beust, berät die Berliner CDU. „Bereits im Zuge meiner Kandidatur für den Landesvorsitz der CDU Berlin habe ich Ole von Beust gefragt, ob er die Hauptstadtunion mit seiner Erfahrung bei der Ablösung von Rot-Rot-Grün unterstützt“, erklärte der CDU-Landesvorsitzende Kai Wegner am Montag. „Er hat sofort zugesagt. Ole von Beust engagiert sich selbstverständlich unentgeltlich dafür, dass Berlin endlich wieder eine bessere Regierung bekommt.“ Von Beust habe in Hamburg vorgemacht, wie man eine wachsende Metropole erfolgreich gestalte.

Der 64-jährige CDU-Politiker war von 2001 bis 2010 Bürgermeister der Hansestadt. In einem Interview in der „Abendschau“ des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) hatte er am Sonntag erklärt, das Klischee sei zwar falsch, doch die CDU gelte immer noch als die Partei des Verbrennungsmotors, des Schweinenackensteaks und des Arbeitens bis zum Umfallen. „Für alles spricht auch ein bisschen irgendwas“, sagte von Beust. „Die Wahrheit ist, dass heute eine Generation, sagen wir mal bis 40, 50 gerade im städtischen Bereich mehr Lust und Interesse hat an einem klimafreundlichen Verkehr, an einer gesunden Ernährung und einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Arbeit, Freizeit, Familie.“

Zur Verkehrspolitik sagte von Beust: „Die CDU ist nicht die Autofahrerrettungspartei. Das halte ich für einen Irrtum, zu glauben, damit kann man irgendeine Wahl gewinnen.“

Kai Wegner betonte, die CDU Berlin stehe für die Idee einer vielfältigen, bunten und toleranten Stadt ein. „Gleichzeitig ist für uns klar, dass Sicherheit das Fundament für gelebte Vielfalt ist. Bereits jetzt arbeiten wir gemeinsam daran, dass inhaltliche Profil der Berliner CDU zu schärfen.“ Auch in der Wahlprogrammkommission werde Ole von Beust die CDU dabei unterstützen, einen klaren Zukunftsplan für Berlin aufzustellen.

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