Berlin (dpa/lnw) - Nach dem CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat die scheidende Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer auch Gesundheitsminister Jens Spahn zu Beratungen über die künftige Parteispitze empfangen. Spahn ließ sich am Mittwoch in einer Limousine in die Tiefgarage der CDU-Zentrale in Berlin fahren. Es wurde nicht erwartet, dass sich der Münsterländer im Anschluss an das Treffen öffentlich äußert.
Kramp-Karrenbauer hatte am Dienstag Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und am Mittwochmorgen den CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen zu getrennten Gesprächen über die künftige Aufstellung der Parteispitze empfangen. Ob es dabei auch um die Unions-Kanzlerkandidatur ging, blieb zunächst offen.
Am Nachmittag wollte die Parteivorsitzende auch mit dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet über die Personallage und das Verfahren für eine Wahl ihres Nachfolgers sprechen. Laschet, Merz und Spahn haben ihre Kandidatur für den CDU-Vorsitz noch nicht offiziell angekündigt, sie gelten aber als die aussichtsreichsten möglichen Bewerber. Nur Röttgen hat bislang seine Kandidatur öffentlich angekündigt.