Parteien:AfD-Kandidatin soll sich zu Migrationshintergrund erklären

Kandidatin für einen Listenplatz der AfD für die Europawahl Mary Kahn-Hohloch spricht. (Foto: Carsten Koall/dpa)

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Magdeburg (dpa) - Bei der Europawahlversammlung der AfD ist die Kandidatin Mary Khan-Hohloch aufgefordert worden, zu erklären, weshalb sie sich trotz ihres eigenen Migrationshintergrunds gegen Zuwanderung positioniert. Auf die Frage, ob dies nicht paradox sei, antwortete Khan-Hohloch: „Absolut gar nicht.“ Ihr Vater sei in den 1970er Jahren so wie weitere Perser als politischer Flüchtling nach Deutschland gekommen. Zu dieser Zeit habe es Sach- statt Geldleistungen gegeben. Ihr Vater habe eine Ausbildung machen müssen, Firmen gegründet und seinen Kindern „die Liebe zu diesem Land, das ihn aufgenommen hat“, gegeben.

Sie wolle dem radikalen Islam im Europaparlament die Stirn bieten, kündigte Khan-Hohloch auf Nachfrage eines Delegierten an. Zudem müsse den Mitgliedstaaten „die nationale Hoheit über den eigenen Grenzschutz“ gegeben werden.

Khan-Hohloch setzte sich im Kampf um Listenplatz 14 gegen Oliver Calov aus Brandenburg durch.

© dpa-infocom, dpa:230730-99-614140/3

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