Österreich:Missbrauch von Macht und Medien

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Am 30. Juni erscheint die "Wiener Zeitung", die älteste Tageszeitung der Welt, zum letzten Mal mit einer gedruckten Ausgabe. (Foto: Harald Schneider/dpa)

Die "Wiener Zeitung" wird nicht mehr gedruckt, die ORF-Haushaltsabgabe kommt. Eine Einordnung der medienpolitischen Entscheidungen in Österreich.

Von Alexandra Föderl-Schmid

"Medien, Macht, Meinungsvielfalt": So lautete der Titel einer Diskussion an diesem Mittwoch im Nationalrat. Schon vor einem halben Jahr haben ihn die Veranstalter, die Austria Presse Agentur und die Parlamentsdirektion, festgelegt. Ein Titel, der nun zynisch klingt, angesichts der am darauffolgenden Tag getroffenen Entscheidung im Parlament, die Wiener Zeitung in ihrer jetzigen Form einzustellen - immerhin die älteste Tageszeitung der Welt. Und das in einem Land, in dem es ohnehin nicht zu viele, sondern zu wenige Medien gibt. Zum Vergleich: Während in Österreich rund ein Dutzend Tageszeitungen erscheinen, sind es im zehnmal größeren Deutschland mehr als 300.

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