Occupy-Bewegung:Mit Masken gegen Banken

Banken-Monster, Monopoly-Männchen, Waschmaschinen voller Blut: In mehr als 80 Ländern protestieren Menschen gegen die Finanzindustrie. Fast alle friedlich. Denn Wut kann auch kreativ machen.

von den Demonstrationen

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(Foto: AFP)

Die Wütenden sind ambitioniert. Hunderttausende Menschen haben am Samstag weltweit in Städten gegen den Einfluss der Finanzbranche auf die Politik und gegen wachsende soziale Ungleichheit demonstriert. Auch in Deutschland kam es zu Protesten. In Frankfurt entscheidet die Europäische Zentralbank über die Geldpolitik der Euro-Zone. Gegen Mittag protestieren 5000 Menschen hier friedlich - unter anderem führten sie ein Theaterstück auf.

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In Berlin demonstrierten 4000 Menschen im Rahmen von "Occupy Berlin". Etwa 200 von ihnen stürmten auf den Rasen vor dem Kanzleramt und begannen, die Gitterabsperrungen abzubauen. Zu Ausschreitungen kam es aber nicht.

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(Foto: dpa)

Die junge Frau bei den Demonstrationen in Porto hat genug vom kriselnden Finanzsektor. Sie ist überzeugt, dass sie mit der Meinung in Europa nicht alleine ist.

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(Foto: dapd)

Die Protestierenden wollen zum Ausdruck bringen: Weil die Finanzindustrie so guten Zugang zu den Regierenden der Welt hat, hat die Bevölkerung keine Stimme mehr.

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Der Name mancher Banken lädt zur Verulkung ein.

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(Foto: dpa)

Eine eher geschmacklose Aufforderung an Banker in ihren Wolkenkratzern hat dieser Demonstrant in Frankfurt auf sein Schild geschrieben. Im Hintergrund die Zentrale der Deutschen Bank.

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Dollars, Vampirzähne, Perücke: Auch in Rom ließen sich Demonstranten etwas einfallen. Eine kleine Gruppe allerdings war eher an Vermummung denn an Verkleidung interessiert und randalierte in der römischen Hauptstadt.

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(Foto: AFP)

Deutliche Worte: Eine Demonstratin in Frankfurt. Der Protest wendet sich unter anderem gegen den verantwortungslosen Umgang der Banken mit dem Geld ihrer Kunden und die Tatsache, das die Institute auf Staatsgeld hoffen können, wenn sie in Krisen geraten.

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(Foto: dpa)

In München versammelten sich etwa 1000 Menschen am zentralen Karlsplatz, dem Stachus. Sie kritisierten den starken Einfluss der Finanzindustrie auf die Politik. Nicht nur das Monopoly-Männchen ist eine beliebte Verkleidung.

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(Foto: dpa)

Weiße Masken werden zum Markenzeichen der Proteste. Beliebt sind besonders zwei Modelle, bekannt aus Hollywood-FIlmen: Hier ein Demonstrant vor dem Berliner Fernsehturm mit Guy-Fawkes-Maske. Sie erinnert an den legendären britischen Putschisten Guy Fawkes. Bekannt wurde die Maske vor allem durch den Film V wie Vendetta und, weil Anhänger und Sympathisanten der Hacker-Gruppe "Anonymous" die Masken in den vergangenen Jahren auf Demonstrationen trugen.

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(Foto: dpa)

Guy Fawkes sah man auch - ganz friedlich auf Seifenblasen konzentriert - in Zürich.

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(Foto: REUTERS)

Ebenfalls oft zu sehen: Die Maske des Killers aus der Scream-Trilogie, hier auf der "Occupy-Seoul"-Demo in Südkorea.

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(Foto: AFP)

Banken als Geldwäscher? Eine blutige Waschmaschine mit dem Logo der Bank UBS haben Demonstranten in Zürich aufgestellt.

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(Foto: AFP)

Banken-Monster in Zürich: Ein Schweizer hat sich die Großbank UBS als Ziel seines Spotts auserkoren.

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(Foto: AFP)

Die Botschaft dieser Demonstranten in Zürich an die Banken ist eindeutig: "Ihr spielt mit unserem Geld Monopoly."

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(Foto: AFP)

Statt laut war die Stimmung zunächst eher andächtig: Schon am frühen Morgen hielten Südkoreaner im Zentrum von Seoul eine Mahnwache mit Kerzen ab.

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(Foto: AP)

Vor der Börse in Hongkong setzten Aktivisten der Statue des Bullen, Symbol für Aufschwung an der Börse, Guy-Fawkes-Masken auf.

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(Foto: AP)

Manche verzichteten auf extravagante Masken und klebten sich einfach Geld ins Gesicht - denn nur darum geht es der Finanzindustrie in den Augen der Protestierenden. "Banken sind Krebs" steht auf diesem Plakat eines Demonstranten in Hongkong.

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