SZ am Abend:Nachrichten am 9. November 2022

Lesezeit: 2 min

Der Tod von Mahsa Amini ist Anlass anhaltender Proteste gegen das Mullah-Regime im Iran. Insbesondere Frauen gehen auf die Straße, um ihre Rechte einzufordern. (Foto: Ozan Kose/AFP)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Oliver Klasen und Leonard Scharfenberg

Nachrichten kompakt

Iranische Regierung geht erneut brutal gegen Proteste vor. Die Hinrichtung eines 23-jährigen Demonstranten durch das Regime in Teheran hat international Entsetzen ausgelöst. Amnesty International spricht von einem "unfairen Scheinprozess", die deutsche Außenministerin Baerbock von Todesstrafen als "Instrument des Terrors". Eine abschreckende Wirkung auf die Protestierenden hat das Urteil nicht - und es melden sich prominente Iraner zu Wort, die für sie Partei ergreifen. Zum Artikel (SZ Plus)

  • MEINUNG Hinrichtung eines Demonstranten: Dies ist erst der blutige Anfang (SZ Plus)

Wissenschaftler fordern frühere Tests und gezieltere Förderung an Grundschulen. Immer mehr Kinder scheitern schon am Mindesten: Lesen, Schreiben, Rechnen. Eine Forschungsgruppe legt nun Ideen vor, wie der Abwärtstrend zu stoppen ist, etwa durch bessere Daten. Außerdem gelte es, jene Schulen besonders gut auszustatten, die vor besonderen Herausforderungen stehen. Zum Artikel (SZ Plus)

Medienbericht: Katar soll versucht haben, Entscheidungen des EU-Parlaments zu beeinflussen. Die Behörden in Brüssel haben der belgischen Zeitung Le Soir zufolge bei Razzien vier Personen festgenommen und 600 000 Euro Bargeld beschlagnahmt. Die Zeitung schreibt, dass gegen Katar ein Korruptionsverdacht bestehen soll. Die verdächtigen Personen, allesamt Italiener, saßen auf strategisch wichtigen Positionen. Zum Artikel

"Zeitenwende" ist Wort des Jahres. Jedes Jahr wählt die Gesellschaft für Deutsche Sprache einen Begriff, der die gesellschaftliche Debatte geprägt hat. Auf den Plätzen zwei und drei landen "Krieg um Frieden" und "Gaspreisbremse". Zum Artikel

Expertenkommission hält Enteignung von Wohnungskonzernen für möglich. Bei einem Volksentscheid vor einem Jahr haben in Berlin knapp 60 Prozent für die Enteignung von großem Immobilienunternehmen gestimmt. Nun legt die anschließend eingesetzte Runde von Fachleuten ihren Zwischenbericht vor. Das Gremium sieht Potenzial, dass das Land Berlin die Vergesellschaftung von Grundstücken regelt. Die Enteignung ganzer Firmen sei jedoch "verfassungsrechtlich problematisch". Zum Artikel

US-Demokratin Kyrsten Sinema will künftig als unabhängige Senatorin auftreten. Die 46-Jährige aus Arizona hat allerdings auch zuvor schon häufig nicht entlang der Linie ihrer Partei abgestimmt. Mit ihrem Schritt könnten sich die Verhältnisse im Senat ändern. Bisher haben die Demokraten dort noch eine 51-zu-49-Mehrheit. Zum Artikel

Alles zu Krieg und Energiekrise

Russischer Oppositioneller Jaschin zu Haftstrafe verurteilt. Wegen der angeblichen Verbreitung von "falschen Informationen" über die Streitkräfte ist der russische Oppositionspolitiker zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Nach Angaben der ukrainischen Militärführung beschießen die russischen Streitkräfte wieder zivile Infrastruktur. In Deutschland sind Berichten aus Kiew zufolge gefälschte Rekrutierungsbriefe für die Fremdenlegion in der Ukraine im Umlauf. Zum L iveblog

Brittney Griner in San Antonio gelandet. Die US-Basketballerin saß seit Februar in russischer Haft, der Waffenhändler Wiktor But jahrelang in einem US-Gefängnis. Nun kommen beide durch einen Gefangenenaustausch frei - und begegnen sich auf ihrem Heimweg in Abu Dhabi. Zum Artikel

Energiekrise: Einmalzahlung an Studierende verzögert sich. Die Kultusminister der Länder kritisieren den Gesetzentwurf als "gut gemeint, aber nicht hinreichend vorbereitet", viele praktische Fragen seien noch offen. Wirtschaftsminister Habeck sieht die Gefahr von Gas-Engpässen und Blackouts in Deutschland gebannt. Zum Liveblog

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