Nahost-Konflikt:Land startet Projekt für israelische Kommunen

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach dem Massaker von Hamas-Terroristen am 7. Oktober will Nordrhein-Westfalen beim Wiederaufbau israelischer Ortschaften helfen. Die Landesregierung startet ein Projekt, das es NRW-Kommunen ermöglicht, sich am Wiederaufbau israelischer Orte am Gazastreifen zu beteiligen. „Gerade jetzt wollen wir denen helfen, die vom Terror der Hamas unmittelbar betroffen sind“, sagte der NRW-Minister für Internationales, Nathanael Liminski (CDU), laut einer Mitteilung der Landesregierung.

Dafür wolle das Land mit seinem Büro in Israel einen Rahmen schaffen, in dem die Kommunen ihre Solidarität zum Ausdruck bringen können. Es sei schon jetzt klar, dass der Wiederaufbau des betroffenen Landstrichs entlang der Grenze zum Gazastreifen ein enormer Kraftakt werde.

Die Landesregierung stelle 300.000 Euro zur Verfügung, um kommunale und zivilgesellschaftliche Projekte zum Wiederaufbau in den betroffenen israelischen Kommunen zu fördern. In NRW unterhalten den Angaben zufolge etwa 30 Städte und Gemeinden eine Partnerschaft in Israel. Jedoch gebe es bislang keine Verbindung zu Kommunen in der Nähe des Gazastreifens.

Nach Angaben der Landesregierung will die Stadt Essen gemeinsam mit ihrer israelischen Partnerstadt Tel Aviv-Yafo eine „Solidaritätspartnerschaft“ mit Aschkelon eingehen. Diese Stadt liegt dicht am Gazastreifen. Zudem hätten die Direktoren des Universitätsklinikums in Essen und eines Medizin-Zentrums in Tel Aviv eine Absichtserklärung für die Aufnahme einer intensiven Zusammenarbeit unterzeichnet.

Bei dem Massaker am 7. Oktober in israelischen Orten in der Nähe des Gazastreifens hatte es mehr als 1400 Tote gegeben.

© dpa-infocom, dpa:231103-99-806029/2

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