Das Wichtigste zum Coronavirus
Länder einigen sich auf Regeln für Weihnachten und Silvester. Die Ministerpräsidenten plädieren für schärfere Kontaktbeschränkungen im Dezember. An Weihnachten und Silvester sollen jedoch Sonderregelungen greifen, heißt es in dem Beschlussentwurf für das Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch, berichtet Jens Schneider. Kurz nach der Einigung kündigt Schleswig-Holstein aber an, die strengeren Kontaktbeschränkungen nicht mittragen zu wollen. Bayerns Ministerpräsident Söder hingegen fordert noch schärfere Maßnahmen. Alle Corona-Meldungen aus Deutschland. Ob Weihnachten und die Wochen danach gerettet sind, hat nun jeder Einzelne selbst in der Hand, kommentiert Jan Heidtmann.
Bundesländer bereiten sich auf mögliche Massenimpfungen vor. Noch ist kein Impfstoff gegen das Virus zugelassen, aber ab Mitte Dezember sollen nach dem Willen von Bundesgesundheitsminister Spahn die ersten Impfzentren öffnen. Für die Aktion brauchen die Bundesländer Millionen Kanülen, die Hilfe der Bundeswehr, eine ausgeklügelte Logistik - und viel Zeit. Von SZ-Autoren
Zähe zweite Welle. Die Zahl der Infektionen will einfach nicht abnehmen. Und das, obwohl die neuen Maßnahmen seit Wochen umgesetzt werden. Woran das liegt - und was nun passieren sollte, lesen Sie mit SZ Plus.
Außerdem wichtig
- EU schließt Vertrag mit US-Impfstoffhersteller Moderna.
- Regierung stimmt Bayern auf Wechselunterricht ein.
- Österreichs Massentests als "riesige Herausforderung".
Nachrichten kompakt - was außer dem Coronavirus noch wichtig war
EXKLUSIV Rechtsextremismus-Verdacht bei der Bremer Feuerwehr. Mitglieder der Berufsfeuerwehr sollen Hitler-Bilder und rassistische Texte ausgetauscht haben. Auch von Sexismus und schweren Beleidigungen ist die Rede. Von Peter Burghardt, Reiko Pinkert, Hamburg, und Sebastian Manz
Ex-Außenminister Kerry wird US-Sonderbeauftragter für Klimapolitik. Die Regierung des künftigen US-Präsidenten Biden nimmt weiter Gestalt an. Als Außenminister hatte Kerry gleich zwei wichtige Abkommen maßgeblich ausgehandelt, die zum Kernbestand des politischen Erbes von Barack Obama zählen, berichtet Paul-Anton Krüger. Warum die Hoffnung groß ist, dass mit der neuen US-Regierung auch die Beziehungen zu den europäischen Partnern wieder besser werden, lesen Sie in einem Gastbeitrag mit SZ Plus.
Weitere rechtsextreme Chatgruppe bei Polizei in NRW aufgeflogen. Bei Razzien werden am Dienstag diverse Wohnungen und das Essener Polizeipräsidium durchsucht. Im Fokus steht eine Kegelgruppe, die rechtsextreme Inhalte ausgetauscht haben soll. Zehn Polizisten werden suspendiert. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ermittelt wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Zur Meldung
Deutsche Börse stockt Dax auf 40 Mitglieder auf. Zugleich kappt sie die Zahl der MDax-Werte, dem Index mittelgroßer Unternehmen, von 60 auf 50. Außerdem werden nur noch Unternehmen in den Dax aufgenommen, die in den vergangenen zwei Geschäftsjahren profitabel waren. Von Victor Gojdka
SZ Plus: Anteil an Kindern und Jugendlichen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, wird größer. Doch bekommen sie die nötigen Nährstoffe für ihre Entwicklung? Eine Studie kann die Sorgen ausräumen - wenn Eltern ein paar Grundsätze beachten. Von Kerstin Lottritz
3 aus 24 - Meistempfohlen heute
"Das sind Ausmaße, die uns überrollt haben." Die Marmorierte Baumwanze aus Ostasien bedroht in Europa den Obst- und Gemüseanbau und befällt im Herbst die Städte. Ein Insektenkundler erklärt die Dimension der Tierwanderungen durch die Erderwärmung. Und was als Nächstes auf uns zukommt. Interview von Thomas Hummel
Ein Lauterbach für alle Fälle. SPD-Politiker Lauterbach war lange der mit der Fliege und der Bürgerversicherung. Corona hat ihn in einen anderen Orbit katapultiert. Von einem, dem man gerade schwer entkommt. Von Mike Szymanski und Kathrin Zinkant
Deutschland hat die Digitalisierung nicht verschlafen, sondern unterdrückt. Das deutsche Digitalisierungs-Dilemma ist nicht einfach so passiert, sondern Ergebnis politischer Entscheidungen: Die neuen Möglichkeiten wurden absichtlich nicht genutzt. Kommentar von Dirk von Gehlen
SZ-Leser diskutieren
Was halten Sie von den geplanten Corona-Regeln? "Zehn Personen sind schon relativ viel, vor allem wenn man die Kinder nicht mitrechnet", schreibt Droschkenkutsche. "Da werden wir im Januar den nächsten Anstieg sehen." Freddy.w. bevorzugt "lieber für kurze Zeit harte bundesweite Einschränkungen als ein 'ewiger' Shutdown/Lockdown-Wellengang in 16 Variationen." Reinbolt71 hält die Regeln für "vernünftig", da jedoch die Polizei "nur wenig kontrollieren kann, haben sie eher den Wert von Empfehlungen". Diskutieren Sie mit.