SZ Espresso:Nachrichten kompakt - die Übersicht für Eilige

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Premierministerin Theresa May. (Foto: Matt Dunham/AP)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Christian Simon

Der Tag kompakt

May beantragt Brexit-Aufschub bis Ende Juni. Die EU-Kommission hält den Termin in einem internen Papier für rechtlich zu riskant: Entweder müssten die Briten vor der Europawahl am 23. Mai austreten, oder an der Wahl teilnehmen und den Austritt bis mindestens Ende 2019 verschieben. Ob der Brexit überhaupt verschoben wird, entscheiden nun die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union. Mehr Informationen. Ratspräsident Tusk kann sich eine "kurze Verschiebung" vorstellen, wenn das britische Parlament Mays Deal annimmt. Zum Text

Google muss 1,49 Milliarden Euro Strafe zahlen. EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte, Google habe seine Macht auf dem Markt mit Online-Werbeanzeigen missbraucht und Konkurrenten benachteiligt. Es ist das dritte Mal, dass die EU-Kommission eine hohe Strafe gegen Google wegen seiner Marktmacht verhängt. Von Helmut Martin-Jung

EXKLUSIV Deutsche Bank ermittelt gegen eigenen Aufsichtsrat. Die Bank verdächtigt das Gremium, Informationen an die Medien durchgestochen zu haben. Dabei ging es um die Personalie von Christian Sewing, Nachfolger des mittlerweile geschassten Vorstandsvorsitzenden John Cryan. Von Meike Schreiber, Jan Strozyk und Jan Willmroth

EXKLUSIV BND warnte schon 2011 vor Huawei. Beim Einsatz von Technologie des chinesischen Herstellers in sensiblen Bereichen deutscher Behörden und Unternehmen steige das Risiko einer Ausspähung, so der Geheimdienst. Auch deshalb wurde dem Unternehmen 2013 die Aufnahme in eine Arbeitsgruppe des "Nationalen IT-Gipfels" verwehrt. In dieser Woche hat bei der Bundesnetzagentur in Mainz die Versteigerung von Frequenzen für das ultraschnelle 5G-Netz begonnen. Von Christoph Giesen und Georg Mascolo

Karadžić muss lebenslang in Haft. Der ehemalige bosnische Serbenführer wurde im Berufungsverfahren zu einer langen Gefängnisstrafe verurteilt. Er gilt als Hauptverantwortlicher für den Völkermord von Srebrenica. 2016 wurde er in erster Instanz zu 40 Jahren Gefängnis verurteilt. Zur Meldung

21 Athleten aus acht Nationen im Dopingskandal verwickelt. Ihre Blutpakete wurden im Rahmen der Ermittlungen um den Erfurter Doping-Arzt Mark Schmidt gefunden. Die Sportler kommen aus acht Nationen und betreiben fünf Sportarten, darunter drei Wintersportarten. Mehr Informationen. Bilder aus der Garage Schmidts zeigen Kühlschränke mit Blutkonserven und medizinische Gerätschaften, die zum Blutdoping notwenig sind. Alle Bilder.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Der rechte Terror muss behandelt werden wie der islamistische. Viel zu lange kämpften die Behörden ausschließlich gegen den IS-Terrorismus. Das muss sich nach Christchurch ändern, kommentiert Georg Mascolo.

Der Artenschwund nimmt kein Ende. Die Bundesregierung bleibt zunehmend hinter ihren selbst gesteckten Zielen zur Artenvielfalt zurück, berichtet Thomas Krumenacker.

Es wird teuer für Bayer. Der Saatguthersteller hat vor Gericht verloren - und es laufen viele weitere Prozesse. Den Chef könnte das den Job kosten, schreibt Elisabeth Dostert.

SZ-Leser diskutieren​

Was bedeutet das Glyphosat-Urteil für Bayer? MSore findet klare Worte: "Das bedeutet den verdienten Lohn für diese von Gier getriebene und von Verantwortungsbewusstsein befreite Konzernübernahme (...). Mehr Realitätsverweigerung geht ja schon gar nicht mehr." Thule ist "froh, von den Aktien die Finger gelassen zu haben. Glyphosat ist auch für die eigenen Finanzen Gift." Und Josef Gwinner stellt eine wichtige Frage: "Einen endgültigen Nachweis, dass Glyphosat krebserregend wirken kann, gibt es wohl nicht. Tatsache ist, dass widersprüchliche Beurteilungen bestehen. Wäre der Widerspruch oder das Nichtwissen nicht allein schon ein Grund, dieses Mittel zu verbieten?" Diskutieren Sie mit uns.

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