Migration:Zahl der Abschiebungen in Sachsen gestiegen

Das in den 1930er Jahren erbaute Astra-Werk. Die 1921 in Chemnitz gegründeten Astra-Werke waren ein weltweit führender Hersteller von Addiermaschinen. (Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa)

Die Behörden haben in diesem Jahr bislang 277 Menschen von Sachsen aus abgeschoben. Beim Großteil der Menschen war ein abgelehnter Asylantrag der Grund für die Abschiebung.

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Chemnitz (dpa/sn) - Mehr Menschen sind im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von Sachsen aus abgeschoben worden. Bislang habe es 277 Abschiebungen in die Herkunftsländer gegeben, teilte die Landesdirektion Sachsen am Mittwoch mit. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es 195.

Bei 257 der in diesem Jahr abgeschobenen Menschen lehnten die Behörden Asylanträge ab, von ihnen seien 83 laut Landesdirektion Straftäter. Hauptzielländer der Rückführungen seien Georgien, Nordmazedonien, Tunesien, die Türkei und Serbien gewesen. 

Die restlichen 20 Menschen, die abgeschoben wurden, waren den Angaben zufolge aus anderen Gründen ohne Asylbezug ausreisepflichtig. Darunter fallen etwa Menschen, deren Aufenthaltstitel abgelaufen ist und denen keine Duldung erteilt wurde, wie auf der Seite des Migrationsbeauftragten zu lesen ist.

Laut Landesdirektion reisten im ersten Quartal 198 Menschen freiwillig aus. Dazu gehörten laut Behörde sowohl staatlich geförderte als auch selbst finanzierte Ausreisen.

© dpa-infocom, dpa:240417-99-709316/2

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