Wiesbaden:Hessen führt Wohnsitzzuweisung für Flüchtlinge ein

Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen nutzt von September an die Möglichkeit der Wohnsitzzuweisung für Flüchtlinge. Wie Innenminister Peter Beuth (CDU) am Mittwoch mitteilte, sollen so "Integrationsressourcen gleichmäßiger ausgelastet und die Lasten gerechter verteilt werden". Eine freie Wohnortwahl bringe die Gefahr eines Ungleichgewichts mit sich, insbesondere in den Ballungszentren. "Zudem wird dadurch verhindert, dass Wohnraum, Sprachkurse, Integrationsmöglichkeiten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie weitere Integrationsangebote vor allem im ländlichen Raum ungenutzt bleiben und beispielsweise soziale Brennpunkte entstehen", begründete Beuth die neuen Regeln.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessen nutzt von September an die Möglichkeit der Wohnsitzzuweisung für Flüchtlinge. Wie Innenminister Peter Beuth (CDU) am Mittwoch mitteilte, sollen so „Integrationsressourcen gleichmäßiger ausgelastet und die Lasten gerechter verteilt werden“. Eine freie Wohnortwahl bringe die Gefahr eines Ungleichgewichts mit sich, insbesondere in den Ballungszentren. „Zudem wird dadurch verhindert, dass Wohnraum, Sprachkurse, Integrationsmöglichkeiten in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt sowie weitere Integrationsangebote vor allem im ländlichen Raum ungenutzt bleiben und beispielsweise soziale Brennpunkte entstehen“, begründete Beuth die neuen Regeln.

Die Wohnsitzregelung gilt individuell für maximal drei Jahre von der Anerkennung oder erstmaligen Erteilung der Aufenthaltserlaubnis an. Von der neuen Regelung sind in Hessen diejenigen Menschen betroffen, die seit März als schutzberechtigte Flüchtlinge anerkannt wurden. Von ihr sind diejenigen ausgenommen, die bereits eine Ausbildung machen oder sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind.

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