Migration - Wiesbaden:Flüchtlingspaten dürfen auf Unterstützung vom Land hoffen

Wiesbaden (dpa/lhe) - Engagierte Hessen, die für Flüchtlinge gebürgt haben und deswegen kräftig zahlen sollen, dürfen auf Hilfe des Landes hoffen. Betroffene können sich nun direkt ans Innenministerium in Wiesbaden wenden und ihren Fall schriftlich schildern. Man werde prüfen, "ob im Zuge der Amtshaftung" eine Erstattung möglich sei, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Mehrere Jobcenter hatten die Flüchtlingspaten zur Kostenübernahme aufgefordert.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Engagierte Hessen, die für Flüchtlinge gebürgt haben und deswegen kräftig zahlen sollen, dürfen auf Hilfe des Landes hoffen. Betroffene können sich nun direkt ans Innenministerium in Wiesbaden wenden und ihren Fall schriftlich schildern. Man werde prüfen, "ob im Zuge der Amtshaftung" eine Erstattung möglich sei, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Mehrere Jobcenter hatten die Flüchtlingspaten zur Kostenübernahme aufgefordert.

Zahlreiche Bürger hatten in der Vergangenheit für Flüchtlinge aus Syrien gebürgt, damit diese zu Verwandten nach Hessen kommen können. Sie verpflichteten sich, eine Weile für deren Lebensunterhalt aufzukommen. Dann aber sollten sie länger als angenommen zahlen - nämlich auch noch nach der Anerkennung des Flüchtlingsstatus. Bürgen insbesondere aus Mittelhessen protestierten und warfen dem Ministerium vor, sie falsch informiert zu haben.

Land und Bund vertraten in der Vergangenheit in der Frage, wie lange die Flüchtlingspaten zahlen müssen, unterschiedliche Rechtsauffassungen. Hessen habe gegenüber dem Bund darauf gedrungen, diese nicht in Anspruch zu nehmen, teilte das Ministerium weiter mit.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: