Migration:Weil: Prognosen zu Asylbewerberzahlen „nicht seriös“

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sitzt im Plenarsaal des Landtags. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild)

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Hannover (dpa) - Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat vor zu hohen Erwartungen an eine schnelle Verringerung der Zahl der Asylbewerber in Deutschland gewarnt. „Ich rate allen von konkreten Prognosen ab, wann die Zahl der zu uns fliehenden Menschen zurückgehen wird“, sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). „Das kann man nicht seriös vorhersagen.“ Richtig sei „ohne Zweifel, dass wir besser werden müssen bei den Rückführungen“, betonte er. Diese funktionierten aber derzeit nur bei einem begrenzten Personenkreis.

Die Grundlage für sogenannte Rückführungen seien Rücknahmeabkommen mit Staaten, diese verweigerten aber oft die Aufnahme ihrer eigenen Staatsangehörigen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte gesagt, Deutschland müsse diejenigen „endlich im großen Stil abschieben“, die kein Recht hätten, in Deutschland zu bleiben. Weil wiederum betonte, es sei wichtig, „den Bürgerinnen und Bürgern sehr klar zu sagen, was geht und was nicht geht“.

© dpa-infocom, dpa:231103-99-806788/2

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