Kiel:Flüchtlingsunterkunft in Rendsburg wird 2019 wiedereröffnet

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Kiel (dpa/lno) - Die stillgelegte frühere Feldwebel-Schmid-Kaserne in Rendsburg wird als Landesunterkunft für Flüchtlinge im ersten Quartal 2019 wiedereröffnet. Nach Gesprächen mit der Stadt habe sich Minister Hans-Joachim Grote (CDU) für die Wiedereröffnung entschieden, teilte das schleswig-holsteinische Innenministerium am Donnerstag mit. Staatssekretär Torsten Geerdts informierte Bürgermeister Pierre Gilgenast.

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Kiel (dpa/lno) - Die stillgelegte frühere Feldwebel-Schmid-Kaserne in Rendsburg wird als Landesunterkunft für Flüchtlinge im ersten Quartal 2019 wiedereröffnet. Nach Gesprächen mit der Stadt habe sich Minister Hans-Joachim Grote (CDU) für die Wiedereröffnung entschieden, teilte das schleswig-holsteinische Innenministerium am Donnerstag mit. Staatssekretär Torsten Geerdts informierte Bürgermeister Pierre Gilgenast.

„Wir wollen, zeitlich befristet, in Rendsburg bis zu 500 Flüchtlinge unterbringen. Nach unseren ersten Gesprächen werden wir auch die weiteren Schritte jetzt in enger Abstimmung mit der Stadt umsetzen. Bereits im ersten Quartal 2019 wollen wir wieder Flüchtlinge am Standort Rendsburg unterbringen“, erklärte Geerdts.

Der Grund für die Entscheidung sei, dass sich die ursprünglich geplante Erweiterung der Erstaufnahmeeinrichtung in Neumünster auf bis zu 1500 Plätze nicht umsetzen lässt. Neumünsters Oberbürgermeister Olaf Tauras hatte Grote mitgeteilt, dass es in der Ratsversammlung keine Mehrheit für eine Zustimmung zu den Plänen und dem für deren Umsetzung notwendigen Grundstücksverkauf gibt.

„Ich respektiere die Entscheidung der Stadtvertreter Neumünsters. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit der jetzt getroffenen Entscheidung eine gute Lösung gefunden haben. Wir hatten die nach wie vor vom Land gepachtete Einrichtung in Rendsburg im Sommer in den Leerstandsbetrieb überführt und damals schon klar gemacht, dass wir sie innerhalb kurzer Zeit wieder reaktivieren können, wenn es den Bedarf gibt“, erläuterte Geerdts.

Die Zeit bis zur Wiedereröffnung ist unter anderem erforderlich, um in der ehemaligen Kaserne die dem Bürgermeister zugesagte Polizeipräsenz sowie ein ausreichendes Betreuungsangebot für die Flüchtlinge, vor allem für Kinder und Jugendliche, sicherzustellen. Auf dem Gelände soll darüber hinaus ein WLAN-Angebot eingerichtet werden, damit die Flüchtlinge mit ihren Familien in Kontakt bleiben können.

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