Hamburg:Initiative enttäuscht von Hamburger Flüchtlingsintegration

Klaus Schomacker, Sprecher der „Initiativen für erfolgreiche Integration Hamburg“ (IFI). (Foto: picture alliance/dpa/Archivbild)

Die "Initiativen für erfolgreiche Integration Hamburg" (IFI) halten das in Hamburg für Flüchtlinge Erreichte fünf Jahre nach dem berühmten Satz von Kanzlerin...

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Hamburg (dpa/lno) - Die „Initiativen für erfolgreiche Integration Hamburg“ (IFI) halten das in Hamburg für Flüchtlinge Erreichte fünf Jahre nach dem berühmten Satz von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) „Wir schaffen das!“ für ernüchternd. „Heute müssen wir feststellen, dass unsere Sorgen nur allzu berechtigt waren“, sagte Initiativensprecher Klaus Schomacker. So sei etwa das in den vor vier Jahren unterzeichneten Bürgerverträgen vereinbarte Ziel kleiner und über die ganze Stadt verteilter Einrichtungen für Flüchtlinge „vollständig verfehlt“ worden. Es sei auch sofort aufgegeben worden, als die Notwendigkeit neuer Unterkünfte im Herbst 2016 zurückgegangen sei.

Die Initiativen fordern nun eine zentrale Koordinierungsstelle für Integration (ZKI) und eine weitere Genossenschaft für den Wohnungsbau, die Integration und Bauen verbindet. Danach soll jeweils ein Viertel der Wohnungen für Flüchtlinge, für Arme, für den freien Mietmarkt und für den Verkauf als Eigentumswohnungen reserviert sein. Darüber hinaus müsse unter anderem die öffentlich-rechtliche Unterbringung an die Standards des sozialen Wohnungsbaus angeblichen werden.

In fünf Jahren habe es die Stadt nicht geschafft, in den öffentlich-rechtlichen Unterkünften ausreichend Internetzugänge zu installieren, kritisierte Harald Lübkert, Sprecher der Initiative „Hamburg für gute Integration“. „Das ist im Grunde keine große Sache, aber leider ein Symbol für die unzureichende Bereitschaft für die Integration wirklich alles zu tun.“

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