Erfurt (dpa/th) - 600 Flüchtlinge sind in diesem Jahr bis Ende November aus Thüringen abgeschoben worden. Das waren etwa so viele wie im gesamten Vorjahr (608). Das geht aus Zahlen des Migrationsministeriums in Erfurt hervor. Im gleichen Zeitraum sind 582 abgelehnte Asylbewerber gegen finanziellen Anreiz in ihr Heimatland zurückgekehrt.
Von Heiligabend bis Neujahr wird aus dem Freistaat nicht abgeschoben. Dies sei ein Gebot der Weihnachtszeit - gegenüber Flüchtlingen und Bediensteten des Freistaats, sagte Migrationsminister Dieter Lauinger (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt. "Es gibt wenige Tage im Jahr, die es verdienen, dass man mal innehält."