Migration:Einbürgerungen binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt

Eine Einbürgerungsurkunde der Bundesrepublik Deutschland und ein deutscher Reisepass liegen auf einem Tisch. (Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa)

Jahrelang verlor Brandenburg Einwohner, vor allem durch Abwanderungen in die alten Bundesländer. Wie sieht es aktuell aus?

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Potsdam (dpa/bb) - In Brandenburg haben im vergangenen Jahr 2491 Menschen die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Das ist die höchste Zahl an Einbürgerungen seit der Jahrtausendwende, wie aus der Antwort des Innenministeriums in Potsdam auf eine Anfrage aus der Linke-Landtagsfraktion hervorgeht. Ein Jahr zuvor gab es in Brandenburg mit 1197 Einbürgerungen nur halb so viele wie 2023. Den bislang höchsten Stand an Einbürgerungen in Brandenburg gab es 1998, als 4807 Männer und Frauen neue Bundesbürger wurden.

Bei den zuständigen Behörden in den märkischen Landkreisen und kreisfreien Städten waren im vergangenen Jahr rund 5100 Einbürgerungsanträge gestellt worden. Knapp 3000 Verfahren wurden als erledigt bezeichnet. Dem Ministerium liegen nach eigenen Angaben keine Informationen darüber vor, weshalb Anträge abgelehnt wurden.

Knapp 400 Einbürgerungsurkunden wurden an die neuen Brandenburgerinnen und Brandenburger in Potsdam vergeben. An zweiter Stelle rangierte Cottbus mit etwa 240 Einbürgerungen, gefolgt von den Landkreisen Teltow-Fläming mit knapp 200 und Dahme-Spreewald mit 140 Neu-Brandenburgern.

© dpa-infocom, dpa:240220-99-52090/2

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