Dresden:Steigende Zahlen bei Familiennachzug von Ausländern

Dresden (dpa/sn) - Der Familiennachzug von Ausländern nach Sachsen nimmt zu. Zwischen 2010 und 2016 stiegen die Zahlen von 3667 auf 5150 Betroffene, teilte das Innenministerium am Montag auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Parlament mit. Im ersten Halbjahr 2017 waren es 3297. Allerdings gab es keine stetige Entwicklung. 2011 und 2013 kam es jeweils im Vergleich zum Vorjahr auch zu Rückgängen. Insgesamt reisten in den vergangenen siebeneinhalb Jahren gut 31 000 Menschen aus dem Ausland ihren Angehörigen nach.

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Dresden (dpa/sn) - Der Familiennachzug von Ausländern nach Sachsen nimmt zu. Zwischen 2010 und 2016 stiegen die Zahlen von 3667 auf 5150 Betroffene, teilte das Innenministerium am Montag auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion im Parlament mit. Im ersten Halbjahr 2017 waren es 3297. Allerdings gab es keine stetige Entwicklung. 2011 und 2013 kam es jeweils im Vergleich zum Vorjahr auch zu Rückgängen. Insgesamt reisten in den vergangenen siebeneinhalb Jahren gut 31 000 Menschen aus dem Ausland ihren Angehörigen nach.

In der Statistik des Innenministeriums ist die Herkunft der Nachziehenden nicht detailliert aufgeführt. Nach Zahlen von MDR Sachsen betrifft nur rund jeder fünfte Fall eine Familienzusammenführung mit einem im Freistaat lebenden Asylberechtigten, Flüchtling oder vorläufig geschützten Menschen. Hauptsächlich habe man die Einreise von Kindern genehmigt, hieß es. Mit 968 Betroffenen seien die mit Abstand meisten aus Syrien nachgezogen. 134 weitere kämen aus Afghanistan, Irak, Iran, Jordanien, Libanon Marokko, Pakistan und Palästina.

Die AfD bemängelte, dass es keine konkreten Angaben zu den bezogenen Sozialleistungen, Bildungsabschlüssen und zum Besuch von Integrationskursen gibt. Zugleich wertete sie die Antwort als Beleg dafür, dass „die CDU die Zuwanderung nach Deutschland nicht wirklich begrenzen will“.

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