"Taurus"-Debatte:Nein heißt Nein

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Schon mehrmals im Visier der Ukrainer: die Kertsch-Brücke, die das russische Festland mit der Krim verbindet. (Foto: -/AFP)

Der Kanzler lehnt die Lieferung von "Taurus"-Marschflugkörpern an die Ukraine weiterhin eisern ab. Das führt inzwischen zu heftigsten Spekulationen.

Von Georg Ismar

Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) war schon mal geneigt, vom " V2-Syndrom" der Deutschen zu sprechen. Dass es diese eine Wunderwaffe geben könnte, "die auf magische Art dafür sorgen kann, dass Dinge verschwinden", sagte Schmidt in der Debatte um die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine. Schmidt wurde gerüffelt für diesen Bezug zur NS-Zeit. Aber Militärexperten fühlen sich in der seit Monaten schwelenden deutschen Debatte um eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Schmidts Lapsus erinnert. Während hierzulande mitunter der Eindruck erweckt wird, sie könnten die Rolle eines "Game-Changers" im Krieg gegen Russland spielen, wird in Kiew die Waffe mit der großen Zerstörungskraft nur als eines von mehreren Systemen angesehen, die helfen könnten, gegen die Russen besser voranzukommen.

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