Am Tag vor den Europawahlen sitzt Margrethe Vestager in einem Bürohaus am Schumanplatz und könnte sagen, was in Brüssel ohnehin alle glauben. Dass sie Jean-Claude Juncker nachfolgen möchte. Dass sie den mächtigsten Job will, den die EU zu vergeben hat: Kommissionspräsidentin. Doch Vestager sagt dazu kein Wort. Viel lieber spricht sie darüber, wie Europa seinen Platz in der Welt behaupten kann. Dafür wurde sie ja auch von einem Thinktank zum Frühstück eingeladen, an diesem Mittwochmorgen um halb acht.
Margrethe Vestager:Die traut sich was
Lesezeit: 8 min
Donald Trump nannte sie "Tax Lady, die die Vereinigten Staaten wirklich hasst". Und Margrethe Vestager? Die ließ ihn wissen, dass in Europa jeder Geschäfte machen könne - wenn er sich an die Regel hält.
(Foto: imago)Margrethe Vestager hat sich mit den mächtigsten Unternehmen der Welt angelegt. Sie ist mutig, selbstbewusst, hart in der Sache. Schafft sie es jetzt an die Spitze der EU?
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Hauptbahnhof Stuttgart
Überirdisch schön
Tantra
"Es geht darum, die Schranke des Tabus zu durchbrechen"
Familie
Wenn nichts mehr hilft
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"
#Metoo
"Ich fühle mich seitdem so klein"