Luftangriffe in Jemen:Führender Al-Qaida-Aktivist getötet

Weiterer Schlag gegen al-Qaida: Jemenitische Truppen haben den Propagandachef des Terrornetzwerkes auf der Arabischen Halbinsel, Ibrahim al-Banna, getötet. Bei dem Luftangriff kamen sechs weitere Menschen ums Leben.

Bei einem Luftangriff in Jemen ist ein hochrangiges Mitglied der Terrororganisation al-Qaida getötet worden. Der Ägypter Ibrahim al-Banna sei Hauptverantwortlicher für Medienfragen bei al-Qaida gewesen, teilte das jemenitische Verteidigungsministerium mit.

Al-Banna sei neben sechs weiteren Aufständischen bei einem Angriff jemenitischer Militärflugzeuge in der südlichen Provinz Schabwa am Freitagabend ums Leben gekommen.

Al-Banna sei einer der gefährlichsten Aufständischen gewesen und habe weit oben auf der Fahnungsliste gestanden. Anwohner und örtliche Behörden erklärten, sie gingen davon aus, dass die Aktion durch ausländische Streitkräfte erfolgt sei. Es habe mindestens drei Angriffe auf verschiedene Ziele gegeben.

Der jemenitische Ableger des von Osama bin Laden gegründeten Terrornetzes steht damit zunehmend unter Druck: Erst am 30. September hatte eine US-Drohne seinen Chefideologen, den US-stämmigen Hassprediger und Terrorplaner Anwar al-Awlaki, getötet.

Nun soll bei einer weiteren Attacke ein Sohn al-Awlakis getötet worden sein. Das Krankenhaus in dem südostjemenitischen Dorf Assan habe den Tod des 21-jährigen Abderrahman Anwar al-Awlaki bestätigt, erklärte ein Vertreter von Awlakis Stamm. Bei den mutmaßlichen US-Angriffen wurden auch ein Cousin Awlakis sowie drei weitere Stammesvertreter getötet.

Außerdem sprengten Unbekannte eine Gas-Pipeline in die Luft. Über die Leitung wird Gas von der Maarib-Provinz zum Hafen in Balhaf transportiert. Augenzeugen zufolge waren die Flammen kilometerweit zu sehen.

© dpa/dpad/Reuters/cag - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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