Wiesbaden:Wohlfahrtsverbände: Forderungskatalog für Landesregierung

Wiesbaden (dpa/lhe) - Wohlfahrtsverbände haben für die künftige hessische Landesregierung ein dickes Maßnahmenbündel für die anstehenden Koalitionsverhandlungen geschnürt. Insgesamt 25 Forderungen legte die Liga der Freien Wohlfahrtspflege am Montag in Wiesbaden vor. Damit solle der soziale Zusammenhalt in Hessen gestärkt werden, erklärte der Liga-Vorstandsvorsitzende Nils Möller. Als Beispiele für die Forderungen nannte er die Bekämpfung der Wohnungslosigkeit, die Förderung der Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie den freien Zugang zum Internet für sozial benachteiligte Menschen.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Wohlfahrtsverbände haben für die künftige hessische Landesregierung ein dickes Maßnahmenbündel für die anstehenden Koalitionsverhandlungen geschnürt. Insgesamt 25 Forderungen legte die Liga der Freien Wohlfahrtspflege am Montag in Wiesbaden vor. Damit solle der soziale Zusammenhalt in Hessen gestärkt werden, erklärte der Liga-Vorstandsvorsitzende Nils Möller. Als Beispiele für die Forderungen nannte er die Bekämpfung der Wohnungslosigkeit, die Förderung der Migrations- und Flüchtlingsberatung sowie den freien Zugang zum Internet für sozial benachteiligte Menschen.

Die Beratungssituation für Flüchtlinge sei immer noch schlecht in Hessen. Zwar kämen mittlerweile weniger Menschen ins Land. Aber für 100 Geflüchtete sei nur ein Sozialarbeiter da. Unabhängige Flüchtlingsberatungsstellen in den Kommunen seien daher dringend notwendig, sagte Möller. Die Liga fordere zudem eine unabhängige Asylverfahrensberatung in den Erstaufnahmeeinrichtungen.

Mit einem Aktionsprogramm mit einer Laufzeit von vier Jahren und einem Umfang von 17 Millionen Euro sollte außerdem mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden. Dazu gehöre auch die Einführung einer landesweiten integrierten Wohnungsnotfallstatistik. Die Kommunen sollten auch darin unterstützt werden, Geld für den Rück- und Umbau von Gebäuden in barrierefreie Wohnungen für Menschen mit Behinderungen zu fördern.

Die Wohlfahrtsverbände müssten ferner bei der sozialen Gestaltung der Digitalisierung für sozial benachteiligte Menschen beteiligt und gefördert werden, forderte Möller. Die Nutzung des Internets sei eine elementare Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe.

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