Wiesbaden:Breite Solidarität im Landtag für Siemens-Beschäftigte

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der geplante Job-Abbau beim Siemenskonzern hat im hessischen Landtag eine breite Solidarität mit den Beschäftigten ausgelöst. Fraktionsübergreifend äußerten Abgeordnete am Donnerstag in Wiesbaden ihr Unverständnis darüber, dass ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen diese harten Einschnitte ankündigt. Der Dax-Konzern will weltweit 6900 Stellen streichen, wahrscheinlich gehören sämtliche rund 700 Jobs an dem auf Kraftwerkstechnik spezialisierten Standort Offenbach dazu.

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Wiesbaden (dpa/lhe) - Der geplante Job-Abbau beim Siemenskonzern hat im hessischen Landtag eine breite Solidarität mit den Beschäftigten ausgelöst. Fraktionsübergreifend äußerten Abgeordnete am Donnerstag in Wiesbaden ihr Unverständnis darüber, dass ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen diese harten Einschnitte ankündigt. Der Dax-Konzern will weltweit 6900 Stellen streichen, wahrscheinlich gehören sämtliche rund 700 Jobs an dem auf Kraftwerkstechnik spezialisierten Standort Offenbach dazu.

„Ein Unternehmen sollte nicht nur an aktuelle Kosten und kurzfristige Einsparpotenziale denken“, sagte Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne). Er wolle sich bei Siemens für den Erhalt des Standortes Offenbach einsetzen. Die Fraktionsvorsitzende der Linken, Janine Wissler, nannte es „inakzeptabel“, dass Unternehmen ohne Not tausende Stellen abbauen und ganze Standorte schließen.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Jürgen Lenders, erklärte: „Es ist doch kein Zufall, dass immer mehr Unternehmen abwandern, wenn in Folge der vermurksten Energiepolitik Kosten steigen.“ Die Rahmenbedingungen für die hessische Industrie hätten sich mit dem grünen Wirtschaftsminister spürbar verschlechtert. Für die Entscheidung von Siemens - „einer Bank mit angeschlossenem Elektro-Großhandel“ - habe er kein Verständnis, sagte Lenders.

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