Wiesbaden:Bouffier verteidigt Nein zu Interview-Anfragen der „FR“

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat seine Entscheidung verteidigt, der Tageszeitung "Frankfurter Rundschau" keine Interviews mehr zu geben. "Was ich niemals akzeptieren werde ist, dass die "Frankfurter Rundschau" Kinder und Jugendliche meiner Familie an den Pranger gestellt hat für ewig", sagte er am Donnerstag im Landtag in Wiesbaden. "Das Netz vergisst nichts, das Archiv vergisst nichts." Das gehe über das hinaus, was man als Politiker ertragen müsse. Genauer ging er nicht auf die damalige Berichterstattung der Zeitung nicht ein.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wiesbaden (dpa/lhe) - Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat seine Entscheidung verteidigt, der Tageszeitung „Frankfurter Rundschau“ keine Interviews mehr zu geben. „Was ich niemals akzeptieren werde ist, dass die „Frankfurter Rundschau“ Kinder und Jugendliche meiner Familie an den Pranger gestellt hat für ewig, sagte er am Donnerstag im Landtag in Wiesbaden. „Das Netz vergisst nichts, das Archiv vergisst nichts.“ Das gehe über das hinaus, was man als Politiker ertragen müsse. Genauer ging er nicht auf die damalige Berichterstattung der Zeitung nicht ein.

Die „Frankfurter Rundschau“ hatte vor wenigen Tagen in der Form einer Kolumne ein fiktives Interview mit Bouffier veröffentlicht. Der Ministerpräsident gebe der Zeitung leider seit Jahren keine Interviews, hieß es darin.

Er habe noch nie irgendeiner Zeitung bei einer Pressekonferenz die Antwort auf eine Frage verweigert, sagte Bouffier. „Aber die Frage, wem ich ein Interview gebe oder nicht, das entscheide ich noch selbst.“ Er verwies darauf, dass die hessische CDU-Regierung unter Roland Koch, der er selbst als Innenminister angehörte, die „FR“ vor dem Bankrott gerettet habe.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: