Stuttgart:Koalition: Mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Regierungsfraktionen haben in der Beratung des Kultusetats ihr Ziel unterstrichen, Baden-Württemberg nach schlechten Ergebnissen in Schülerleistungsstudien wieder auf einen Spitzenplatz zu bringen. Dabei komme der Chancengerechtigkeit ein große Rolle zu, sagte die grüne Bildungsexpertin Sandra Boser am Freitag im Plenum in Stuttgart. Es dürfe keinen Unterschied machen, ob die Schüler Murad oder Franziska hießen und ihre Eltern als Ärztin oder Lagerarbeiter tätig seien. Deshalb stärke die Koalition die Grundschule mit mehr Stunden für Deutsch und Mathematik und schaffe 200 zusätzliche Ausbildungsplätze für Grundschullehrer.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Die Regierungsfraktionen haben in der Beratung des Kultusetats ihr Ziel unterstrichen, Baden-Württemberg nach schlechten Ergebnissen in Schülerleistungsstudien wieder auf einen Spitzenplatz zu bringen. Dabei komme der Chancengerechtigkeit ein große Rolle zu, sagte die grüne Bildungsexpertin Sandra Boser am Freitag im Plenum in Stuttgart. Es dürfe keinen Unterschied machen, ob die Schüler Murad oder Franziska hießen und ihre Eltern als Ärztin oder Lagerarbeiter tätig seien. Deshalb stärke die Koalition die Grundschule mit mehr Stunden für Deutsch und Mathematik und schaffe 200 zusätzliche Ausbildungsplätze für Grundschullehrer.

Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) betonte, in den kommenden beiden Haushaltsjahren werde jeder fünfte Euro für Bildung ausgegeben - soviel wie noch nie. Das größte Problem sei, dass es auf dem Markt derzeit nicht genug Lehrer gebe.

Die Opposition im Landtag forderte hingegen mehr Investitionen und andere Schwerpunkte in der Bildungspolitik. Die FDP will Mittel von der aus ihrer Sicht privilegierten Gemeinschaftschule auf andere Schularten verteilen. Die SPD warf Grün-Schwarz vor, Stellen abgebaut zu haben und damit für Unterrichtsausfall verantwortlich zu sein. Die AfD will mehr Mittel für die Förderung begabter Schüler ausgeben.

Der Kultusetat ist mit mehr als 11 Milliarden Euro 2018 und 2019 darüber hinaus zusätzlichen 273 Millionen Euro einer der größten Einzeletats im Landeshaushalt. Er enthält auch die Personalausgaben für rund 117 000 Lehrer.

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