Stuttgart:Flexiblere Arbeitszeiten? SPD lehnt CDU-Vorstoß ab

Stuttgart (dpa/lsw) - Mit ihrem Vorstoß zur Flexibilisierung von Arbeitszeiten stößt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) bei der oppositionellen SPD auf Ablehnung. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch forderte die grün-schwarze Landesregierung am Donnerstag im Landtag in Stuttgart auf, die Finger vom Arbeitszeitgesetz zu lassen. Hingegen zeigten sich alle anderen Fraktionen mehr oder weniger offen für Flexibilisierungen.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Mit ihrem Vorstoß zur Flexibilisierung von Arbeitszeiten stößt Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) bei der oppositionellen SPD auf Ablehnung. SPD-Fraktionschef Andreas Stoch forderte die grün-schwarze Landesregierung am Donnerstag im Landtag in Stuttgart auf, die Finger vom Arbeitszeitgesetz zu lassen. Hingegen zeigten sich alle anderen Fraktionen mehr oder weniger offen für Flexibilisierungen.

Hoffmeister-Kraut strebt eine Bundesratsinitiative an, um Vorgaben zur Dokumentation von Arbeitszeiten und die Arbeitszeitregelungen selber flexibler zu gestalten. Ihren Plänen zufolge soll etwa die tägliche Höchstarbeitszeit auf maximal zwölf Stunden ausgeweitet werden. Bisher sind es zehn Stunden. Dies solle aber nicht mehr Arbeit bedeuten: Denn die maximal wöchentliche Höchstarbeitszeit soll von bisher rechnerisch möglichen 60 auf 54 Stunden gesenkt werden.

Der Vorstoß der Wirtschaftsministerin hatte für Unmut in der grün-schwarzen Landesregierung gesorgt. Den Grünen und dem Staatsministerium gehen die Vorschläge viel zu weit. Sie zeigen sich aber offen für Gespräche, zumal eine Reform der Arbeitszeitregeln auch im gemeinsamen Koalitionsvertrag vereinbart ist.

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