Kiel:Landtag verlangt Analyse der Gesundheitsversorgung

Kiel (dpa/lno) - Der Landtag setzt sich für eine bessere Versorgung im Gesundheits- und Pflegebereich in Schleswig-Holstein ein. Das Land brauche eine Strategie gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Marret Bohn, am Mittwoch im Kieler Landtag. Einstimmig forderte das Parlament die Landesregierung auf, den Versorgungsbedarf im Gesundheits- und Pflegebereich zu erfassen. Ein Gutachten soll dem Landtag Vorschläge zur Verbesserung der Situation machen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel (dpa/lno) - Der Landtag setzt sich für eine bessere Versorgung im Gesundheits- und Pflegebereich in Schleswig-Holstein ein. Das Land brauche eine Strategie gegen den Fachkräftemangel im Gesundheitswesen, sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen, Marret Bohn, am Mittwoch im Kieler Landtag. Einstimmig forderte das Parlament die Landesregierung auf, den Versorgungsbedarf im Gesundheits- und Pflegebereich zu erfassen. Ein Gutachten soll dem Landtag Vorschläge zur Verbesserung der Situation machen.

Nach Ansicht von Gesundheitsminister Heiner Garg (FDP) darf es im Verhältnis Stadt-Land keine Zwei-Klassen-Medizin geben. „Wir wollen detailliert wissen, was jetzt und in den nächsten Jahren gebraucht wird“, sagte Garg.

Die Gesundheitsversorgung sei eine der zentralen Zukunftsaufgaben, sagte Bohn. „Gerade in einem Land mit vielen Inseln und Halligen ist dies eine große Herausforderung.“ Im Bereich der Altenpflege habe die alte Landesregierung mit 2000 geförderten Ausbildungsplätzen bereits etwas getan. Es fehlten im Land aber auch Logopäden und Rheumatologen. „Versuchen Sie mal in Kiel einen Termin zu bekommen mit akuten Gelenkbeschwerden.“

Auch die SPD unterstützte den Vorstoß der Jamaika-Koalitionsfraktionen. Dabei müsse auch die Situation der Hebammen und Physiotherapeuten berücksichtigt werden, sagte der SPD-Abgeordnete Bernd Heinemann.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: