Landtag - Kiel:Kieler Landtag debattiert über Steuergerechtigkeit

Kiel (dpa/lno) - Mit einer Debatte über Steuergerechtigkeit hat der Landtag in Kiel am Mittwoch seine Beratungen in der dreitägigen November-Sitzung begonnen. Die SPD hatte dazu eine Aktuelle Stunde beantragt. Auslöser war die Veröffentlichung der sogenannten Paradise Papers. Sie enthalten Dokumente über Steuervermeidungsmodelle von Konzernen und reichen Privatleuten. In diesem Zusammenhang war auch bekanntgeworden, dass Ex-Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) Direktor einer Briefkastenfirma des mit ihm befreundeten Pharma-Unternehmers und Milliardärs Frederik Paulsen ist. Sie hat ihren Sitz in den Niederlanden und kümmert sich um das Museum Kunst der Westküste auf Föhr.

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Kiel (dpa/lno) - Mit einer Debatte über Steuergerechtigkeit hat der Landtag in Kiel am Mittwoch seine Beratungen in der dreitägigen November-Sitzung begonnen. Die SPD hatte dazu eine Aktuelle Stunde beantragt. Auslöser war die Veröffentlichung der sogenannten Paradise Papers. Sie enthalten Dokumente über Steuervermeidungsmodelle von Konzernen und reichen Privatleuten. In diesem Zusammenhang war auch bekanntgeworden, dass Ex-Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) Direktor einer Briefkastenfirma des mit ihm befreundeten Pharma-Unternehmers und Milliardärs Frederik Paulsen ist. Sie hat ihren Sitz in den Niederlanden und kümmert sich um das Museum Kunst der Westküste auf Föhr.

"Wir tun alles, um die Schlupflöcher zu schließen", sagte Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) am Rande der Sitzung. Auf die Frage nach Carstensens Direktorenposten sagte er: "Ich war überrascht darüber". Er könne aber nicht erkennen, inwiefern die Landesregierung eine Haltung dazu haben sollte. Carstensen hatte seinen Posten nach seinem Ausscheiden als Ministerpräsident angetreten.

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