Landtag - Kiel:Grüne signalisieren Kritik an hoher G8-Hürde

Kiel (dpa/lno) - In einer Debatte über die geplante Rückkehr zum Abitur an Gymnasien nach neun Jahren haben sich die Grünen von der Vorgabe distanziert, dass Schulkonferenzen für ein Festhalten am Abi nach acht Jahren eine Dreiviertel-Mehrheit brauchen. "Ich glaube, die Argumente kann Ihnen die CDU sehr gut darlegen", sagte die Grünen-Abgeordnete Ines Strehlau am Donnerstag im Landtag. Das sei eine willkürlich gesetzte und wahnsinnig hohe Hürde, sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Die Schwelle für eine Änderung der Landesverfassung sei weit niedriger gelegt. Für Verfassungsänderungen wird eine Zweidrittel-Mehrheit benötigt.

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Kiel (dpa/lno) - In einer Debatte über die geplante Rückkehr zum Abitur an Gymnasien nach neun Jahren haben sich die Grünen von der Vorgabe distanziert, dass Schulkonferenzen für ein Festhalten am Abi nach acht Jahren eine Dreiviertel-Mehrheit brauchen. "Ich glaube, die Argumente kann Ihnen die CDU sehr gut darlegen", sagte die Grünen-Abgeordnete Ines Strehlau am Donnerstag im Landtag. Das sei eine willkürlich gesetzte und wahnsinnig hohe Hürde, sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Die Schwelle für eine Änderung der Landesverfassung sei weit niedriger gelegt. Für Verfassungsänderungen wird eine Zweidrittel-Mehrheit benötigt.

Die CDU ging in der Debatte dann nicht auf die Frage ein, warum die G8-Hürde für die Schulkonferenzen so hoch gesetzt wurde. Eine flächendeckende Rückkehr zu G9 war ein zentrales Versprechen der CDU im Wahlkampf. Der Umfang der Veränderungen werde sich in Grenzen halten, weil es im Land bereits G9-Erfahrungen gebe, sagte Bildungsministerin Karin Prien (CDU). "Wir wollen G9 als Regelfall an den Gymnasien in Schleswig-Holstein, wir sind dafür gewählt worden und wir werden diesen mehrheitlichen Elternwillen gut vorbereitet und begleitet jetzt umsetzen."

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