Hannover:Landtag befasst sich mit Schreibfähigkeiten von Schülern

Hannover (dpa/lni) - In seiner Aktuellen Stunde befasst sich der niedersächsische Landtag heute mit zwei schulpolitischen Themen. Die FDP fordert, in den Grundschulen mehr Förderstunden für Deutsch und Mathematik einzuführen. Auf Antrag der SPD soll über Möglichkeiten der Demokratieerziehung in den Schulen diskutiert werden.

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Hannover (dpa/lni) - In seiner Aktuellen Stunde befasst sich der niedersächsische Landtag heute mit zwei schulpolitischen Themen. Die FDP fordert, in den Grundschulen mehr Förderstunden für Deutsch und Mathematik einzuführen. Auf Antrag der SPD soll über Möglichkeiten der Demokratieerziehung in den Schulen diskutiert werden.

Die FDP macht sich dafür stark, dass Niedersachsens Schüler wieder besser lesen, schreiben und rechnen können. Unter anderem plädiert sie für eine klare Regelung zur Einführung der Schreibschrift und die Abschaffung der umstrittenen Lernmethode „Schreiben nach Gehör“. Zwar hätten SPD und CDU in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, diese Methode auf den Prüfstand zu stellen, sagte der FDP-Bildungsexperte Björn Försterling. Doch nun sei davon keine Rede mehr. „Der Minister will den Grundschulen in Niedersachsen die Methode weiter freistellen.“ Die bundesweite Studie IQB-Bildungstrend 2016 der Kultusministerkonferenz hatte gezeigt, dass Niedersachsens Viertklässler große Probleme mit der Rechtschreibung haben.

Die SPD möchte das Demokratiebewusstsein in den Schulen stärken. Dafür will sie im kommenden Jahr 500 000 Euro aus Haushaltsmitteln bereitstellen. Das Geld soll in den Aufbau eines Schulnetzwerkes für Kinderrechte fließen, an dem sich 200 Grundschulen beteiligen sollen. „Für uns ist das ein Aufhänger, um Demokratie deutlich zu machen“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Wiard Siebels.

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