Erfurt:„'N-Wort' noch immer Alltag“: Kommission hört Betroffene

Erfurt (dpa) - Ein Bild von den tagtäglichen Diskriminierungsfällen in Deutschland hat sich die Enquete-Kommission "Rassismus" des Thüringer Landtages auf ihrer jüngsten Sitzung gemacht. Vertreter verschiedener Initiativen und Vereine berichteten den Kommissionsmitgliedern am Dienstag in Erfurt von ihren Erfahrungen.

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Erfurt (dpa) - Ein Bild von den tagtäglichen Diskriminierungsfällen in Deutschland hat sich die Enquete-Kommission „Rassismus“ des Thüringer Landtages auf ihrer jüngsten Sitzung gemacht. Vertreter verschiedener Initiativen und Vereine berichteten den Kommissionsmitgliedern am Dienstag in Erfurt von ihren Erfahrungen.

Unter anderen berichtete Marco Leitzke von der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland von rassistischen Kommentaren und Einstellungen, mit denen ihm als Krankenhausarzt Kollegen und Patienten begegneten - teils ohne sich über die kränkende Wirkung ihrer Worte im Klaren zu sein. Auch das „N-Wort“, erklärte Leitzke, gehöre noch immer zum Alltag in Deutschland, dabei habe es für schwarze Menschen eine äußerst verletzende Wirkung.

Erst kürzlich war etwa Noah Becker, Sohn des früheren Tennisprofis Boris Becker, auf dem Twitter-Account des AfD-Bundestagsabgeordneten Jens Maier als Halbneger beschimpft worden.

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