Erfurt:Landtagspräsident Carius wechselt zu Autozulieferer

Erfurt (dpa/th) - Der frühere Thüringer Landtagspräsident Christian Carius ist künftig für den Autozulieferer Mubea mit Sitz im nordrhein-westfälischen Attendorn tätig. Der CDU-Politiker bekomme einen Job im Management der Unternehmensgruppe, sagte Landtagssprecher Fried Dahmen am Mittwoch. Er soll dort unter anderem die Zusammenarbeit mit Regierungen und Behörden verantworten, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Carius hatte sein Amt Ende Oktober aufgegeben. Seinen Schritt hatte er damit begründet, dass er sich beruflich neu orientieren und zur Landtagswahl 2019 nicht erneut antreten wolle.

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Erfurt (dpa/th) - Der frühere Thüringer Landtagspräsident Christian Carius ist künftig für den Autozulieferer Mubea mit Sitz im nordrhein-westfälischen Attendorn tätig. Der CDU-Politiker bekomme einen Job im Management der Unternehmensgruppe, sagte Landtagssprecher Fried Dahmen am Mittwoch. Er soll dort unter anderem die Zusammenarbeit mit Regierungen und Behörden verantworten, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. Carius hatte sein Amt Ende Oktober aufgegeben. Seinen Schritt hatte er damit begründet, dass er sich beruflich neu orientieren und zur Landtagswahl 2019 nicht erneut antreten wolle.

Mubea beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 15 000 Menschen an 50 Produktions-, Vertriebs- und Entwicklungsstandorten. Die Firma beliefert auch die Luftfahrtindustrie und den Maschinenbau. In diesem Jahr rechnet sie mit rund 2,4 Milliarden Euro Umsatz. In Thüringen betreibt das Unternehmen einen Standort in Weißensee (Landkreis Sömmerda) mit rund 1200 Mitarbeitern. Weißensee gehört zum Landtagswahlkreis des CDU-Politikers, dessen Nachfolger an der Spitze des Landtags noch nicht gefunden ist. Die Zeitungen der Funke-Mediengruppe hatten zuvor über den Wechsel berichtet.

Carius ist nicht der erste Thüringer Spitzenpolitiker, der kurz nach seinem Ausscheiden aus der Politik als Lobbyist in die Wirtschaft wechselt. Dieter Althaus, CDU-Regierungschef von 2003 bis 209, ging 2010 zum österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna, wo er für die Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen zuständig ist.

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