Landtag - Erfurt:Kemmerich nun nicht mehr für schnelle Neuwahl in Thüringen

Deutschland
Thomas Kemmerich, geschäftsführender Ministerpräsident von Thüringen. Foto: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Erfurt (dpa) - Thüringens amtierender Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) hat sich entgegen seiner früheren Aussagen nun gegen eine zügige Neuwahl des Parlaments ausgesprochen. "Wir können nicht so lange wählen lassen, bis das Ergebnis sich einstellt, das uns allen passt", sagte Kemmerich am Dienstag nach einer Ältestenratssitzung im Thüringer Landtag in Erfurt. Der 54-Jährige gab zu bedenken, ob es verantwortlich sei, in einer derzeit "angepeitschten Stimmung" Wahlkampf zu machen.

Kemmerich wurde am 5. Februar mit den Stimmen von AfD, CDU und FDP zum neuen Thüringer Ministerpräsidenten gewählt und trat drei Tage später nach einem bundesweiten Sturm der Entrüstung zurück. Einen Tag nach seiner Wahl hatte sich Kemmerich für eine Neuwahl des Thüringer Parlaments ausgesprochen. "Die Ereignisse der letzten zwei Wochen und Tage lassen mich heute zu einem anderen Schluss kommen", sagte Kemmerich am Dienstag.

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